ASIEN/THAILAND - Versorgung der Krankenhäuser mit Medikamenten durch das Hochwasser gefährdet

Donnerstag, 3 November 2011

Bangkok (Fidesdienst) – Die Krankenhäuser in der thailändischen Hauptstadt Bangkok befürchten, dass die anhaltenden Überschwemmungen im Land die Versorgung der Einrichtungen mit Medikamenten gefährden könnte. Die einheimische Produktion und die Auslieferung wurden vielerorts bereits ausgesetzt. In einer Mitteilung der Food and Drug Administration (FDA) heißt es, dass die Krankenhäuser vor einer drohenden Verschlechterung der Lage warnen, obschon bisher noch keine Arzneimittelengpässe bestehen. Nach offiziellen Schätzungen könnten bis zum Abfließen des Hochwassers aus den betroffenen Gebieten noch Wochen vergehen. Wie das einheimische Gesundheitsministerium mitteilt, wurden die Produktion von insgesamt 292 registrierten Arzneimitteln in über 10 Firmen in Bangkok und in den umliegenden Provinzen ausgesetzt.
Unterdessen schickt das Siriraj-Krankenhaus jeden Tag eine mobile medizinische Einheit in die betroffene Provinz Ayutthaya, rund 70 Kilometer nördlich der Hauptstadt. Benötigt werden dort vor allem Aspirin, Antibiotika und Salzlösungen. Die Verteilung der Medikamente wird insbesondere durch die Unbefahrbarkeit vieler Straßen beeinträchtigt: 73 Autobahnen in 15 Provinzen und 223 Provinzstraßen in 30 Provinzen können nicht mehr befahren werden. Das thailändische Gesundheitsministerium veranlasste unterdessen die Einfuhr von Medikamenten aus Malaysia und Japan. (AP) (Fidesdienst, 03/11/2011)


Teilen: