AFRIKA/ÄTHIOPIEN - Der Missionsmonat Oktober stößt in einem von Armut und Hunger geplagten Land vielerorts auf Schwierigkeiten und Gleichgültigkeit

Donnerstag, 20 Oktober 2011

Addis Abeba (Fidesdienst) – In Äthiopien wird der Missionsmonat Oktober aus verschiedenen Gründen eher weniger wahrgenommen. Dies teilt der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Äthiopien, P. Angelo Antolini (ofm) dem Fidesdienst mit. Gründe dafür seien, ein anderer Kalender, die mehrheitliche Präsenz von Gemeinden des orientalischen Ritus und die strukturellen Probleme der Päpstlichen Missionswerke.
„Als Nationaldirektor“, so P. Antolini, „habe ich, wo dies mit meinen Pflichten als Missionar bei der Erstverkündigung in einer Region, die so groß ist wie ein Drittel von Italien, versucht, das Augenmerk, insbesondere auch der Bischöfe, im Rahmen von Schreiben und Empfehlungen auf unsere Anliegen zu lenken. In der ersten Septemberwoche habe ich ein zweitägiges Treffen für die Diözesandirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Adis Abeba veranstaltet, in dessen Rahmen die Teilnehmer die Dringlichkeit der Erstevangelisierung in der Welt und insbesondere in Äthiopien erörterten. Dieses Treffen war zweifelsohne sehr positiv: nun warten wir auf die Früchte“.
Mit Bezug auf die zahlreichen Schwierigkeiten und die kritischen Bedingungen, unter denen die Menschen in Äthiopien leben, betont P. Antolini, dass in einigen Diözesen des Landes der Sonntag der Weltmission noch nie gefeiert wurde, weshalb er auch dieses Jahr wieder alles daran gesetzt habe, um auf dieses wichtige Ereignis aufmerksam zu machen. (AP) (Fidesdienst, 20/10/2011)


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