ASIEN/JEMEN - Hilfsprogramme für traumatisierte Flüchtlingskinder

Dienstag, 13 September 2011

Aden (Fidesdienst) – Ingesamt 60% der über 100.000 Binnenflüchtlinge im Südjemen sind Kinder. Wie aus einer Untersuchung des Kinderhilfswerks UNICEF hervorgeht sind fast alle dieser Kinder bereits bei der Ankunft in den Flüchtlingslagern traumatisiert. Bettnässen und Albträume gehören zu den häufigsten Symptomen unter den Neuankömmlingen in Aden und Lajh, die vor den Konflikten in Abyan flüchten. Seit Februar 2011 kam es in verschiedenen Teilen des Jemen zur anhaltenden Protestkundgebungen, Vertreibungen und Gewalt. Mit Unterstützung verschiedener Hilfswerke wurden 8.773 Kinder mit unterschiedlichen Verhaltensstörungen in Sport- und Handarbeitsprogramme integriert, während 3.780 Binnenflüchtlinge dafür ausgebildet wurden, solche Störungen bei Kindern zu erkennen. Bei insgesamt 70% der traumatisierten Kinder bessert sich der Zustand durch die Teilnahme an eigens für sie entwickelten Spiel- und Freizeitaktivitäten. Seit ihrer Einrichtung im Juni dieses Jahres konnten 3.957 Kinder an solchen Aktivitäten teilnehmen. Die Programme werden von speziell ausgebildeten freiwilligen Helfern aus den einheimischen Gemeinden oder der Flüchtlingsbevölkerung betreut. (AP) (Fidesdienst, 13/09/2011)


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