AFRIKA/GUINEA - Medienwerker in Programm zum Kampf gegen die illegale Verbreitung leichter Waffen eingebunden

Donnerstag, 28 Juli 2011

Conakry (Fidesdienst)-Kürzlich wurde in Conakry, der Hauptstadt der Republik Guinea, ein Seminar abgehalten mit dem Ziel die Medienwerker in die Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich der Gefahren von leichten Waffen einzubinden.
Das Seminar fand vom 26. bis 28. Juli statt und wurde von der Nationalen Kommission für den Kampf gegen die Verbreitung und den illegalen Verkehr von leichten Waffen (COMNAT) in Zusammenarbeit mit der Kommissione der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (CEDEAO) organisiert.
Die 20 teilnehmenden Journalisten diskutierten darüber, wie man am besten die Vereinbarung der CEDEAO über die leichten Waffen (“Convention de la CEDEAO sur les armes légères et de petit calibre, leurs munitions et autres matériels connexes”, unterzeichnet in Abuja, Nigeria am 14. Juni 2006), publik machen könnte,damit sich die Bevölkerung der mit der Verbreitung und dem illegalen Umlauf der leichten und Kleinkaliber-Waffen bewusst wird.
Das Seminar fand am Tag nach dem fehlgeschlagenen Angriff auf die Residenz des Präsidenten von Guinea, Alpha Condé (s. Fides 20. und. 23. Juli 2011) durch eine Gruppe von gut bewaffneten Dissidenten-Militärs statt. Hierüber sprach auch der Vorsitzende des COMNAT-Guinée, Brigadegeneral Bambo Fofana, in seiner Eröffnungsrede, als er an die Bemühungen des Landes im Kampf gegen den illegalen Handel mit leichten Waffen erinnerte. Der Verteidigungsminister von Guinea, Abdoul Kabélé Camara, gab bekannt, dass nach jüngsten Untersuchungen mehr als 800 Millionen leichte Waffen illegal in der ganzen Welt zirkulieren; 600 Millionen davon in Sub-Sahara Afrika. (L.M.) (Fidesdienst 28/7/2011)


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