AFRIKA/UGANDA - Die Bevölkerung von Bumwalukani zieht kostenpflichtige Gesundheitsdienste vor

Mittwoch, 20 Juli 2011

 
Bududua (Fidesdienst) – In Uganda ist seit 2011 die staatliche Gesundheitsversorgung kostenfrei. Aber die Patienten der Gemeinde Bumwalukani im Distrikt Bududua, ca. 200 km von Kampala entfernt, ziehen es vor einen geringen Betrag an das lokale Klinik zu zahlen, um sicher zu gehen, dass sie angemessen behandelt, was in den öffentlichen Strukturen nihct gewährleistet ist. Die Klinik Beatrice Tierney in Bumwalukani, die von der Stiftung Internationale Gesundheitsversorgung für Kinder eingerichtet wurde, bietet Dienstleistungen für die gesamte Gemeinde. Die Bewohner der Gegend ziehen es vor, dass ihre Angehörigen dort versorgt werden, auch wenn sie 1 Dollar/Untersuchung/Erwachsenen bezahlen müssen. Die Behandlung der Minderjährigen ist kostenfrei. In der Klinik arbeitet ein freiwilliger Arzt mit einigen Krankenschwestern. In den staatlichen Gesundheitszentren dagegen befassen sich die Krankenschwestern mit allem, zusammen mit einer Hebamme und einer weiteren Hilfskraft. Die Präsenz eines Arztes zog auch Patienten aus aus der Nähe der Stadt an, die eben an der mangelhaften, staatlichen Gesundheitsversorgung verzweifelten. Jeden Tag werden zwischen 100 und 150 Patienten behandelt, und am Ende jeden Monats werden sie darüber informiert, wie das eingenommene Geld verwendet wurde. Gewöhnlich werden Medikamente damit bezahlt oder die Verlegung von Kranken in andere Zentren. Die Dienstleistungen der öffentlichen Krankenhäuser sind vor allem für die Armen unzulänglich, die nicht die Möglichkeit haben das Krankenhauspersonal „zu bezahlen“: obwohl die Leistungen kostenfrei sind, geschieht es nicht selten, dass das Personal versucht den Patienten Geld abzupressen. (AP) (20/7/2011 Fidesdienst)


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