ASIEN/SINGAPUR - Zahl der Nutzer von Blogs und Social Networks nimmt zu: neue Möglichkeiten für die Verbreitung christlicher Werte

Montag, 13 Juni 2011

Singapur (Fidesdienst) – Die Zunahme der Nutzer der so genannten „social media“ und Blogs in Singapur bietet der katholischen Ortskirche neue Möglichkeiten zur Verbreitung christlicher Werte. Wie die neue Leiterin der Medienstelle der Erzdiözese Singapur, Joan O’Reilly Fix, dem Fidesdienst mitteilt, „gibt es positive Signale der Öffnung bei der Kommunikation in der Gesellschaft des Inselstaates: mehr Menschen sind daran interessiert und es gibt mehr persönliche Initiative, insbesondere durch die „social media“ und das Internet“. Bei den letzten jüngsten Wahlen im Mai dieses Jahres „diskutierten die Menschen zum Beispiel die politischen Programme der Kandidaten, es fand ein Meinungsaustausch statt und auch die Opposition konnte über die social networks auftreten“. Vor dem Hintergrund einer solchen Entwicklung der Kommunikation, „ist die katholische Glaubensgemeinschaft präsent und wird im Rahmen der eigenen Beteiligung die christlichen Werte verbreiten“.
Im Januar 2011 richtetet die Erzdiözese Singapur das Büro für Soziale Kommunikation ein, das seither einen Newsletter in englischer und chinesischer Sprache veröffentlicht und die Schaffung einer Kommission plant, an der Priester, Ordensleute und Laien beteiligt werden sollen. Geplant ist nach Aussage von Joan O’Reilly Fix auch ein „Social Communication Award“, der die Arbeit von Medienschaffenden im Internet würdigen soll, „und nicht nur Christen auszeichnen wird, sondern alle, die sich für die Verbreitung von Werten einsetzen“.
Erzbischof Nicholas Chia erinnert in seiner Botschaft zum Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel (5. Juni 2011) an die Botschaft von Papst Benedikt XVI. mit dem Titel „Wahrheit, Verkündigung und Authentizität des Lebens im digitalen Zeitalter“ und schreibt: „Die sozialen Kommunikationsmittel machen jeden unter uns zu einem Kommunikator. Doch diese Ausdrucksfreiheit ist auch mit einer Verantwortlichkeit verbunden“. „Unsere ‚virtuelle Präsenz’ oder unser ‚digitales Profil’ bieten uns unbegrenzte Möglichkeiten bei der Verbreitung unseres Glaubens“, fügt der Erzbischof hinzu, der auch an den „missionarischen Aspekt“ der Sozialen Kommunikation erinnert, „die eine neue Art von Präsenz im Internet darstellt“. Die Gläubigen seien in diesem unendlichen Feld berufen, „christliche Werte, wie Liebe, Freundlichkeit, Demut und Liebe zu verbreiten“. In Anerkennung der unendlichen Möglichkeiten der neuen Medien betont der Erzbischof abschließend: „Wir beten dafür, dass wir bei unsere Kommunikationstätigkeit weise Entscheidungen treffen. Wir versuchen zu erziehen und nicht zu entfremden, Brücken zu bauen und uns nicht in uns selbst zu verschließen.“
Nach offiziellen Daten werden von den insgesamt 5 Millionen Einwohnern Singapurs 72,4% von der Verbreitung des Internets berührt. Insgesamt 30% der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren und 19% der jungen Erwachsenen zwischen 25 und 34 Jahren benutzen Internet. Die Zahlen sind steigend. In der Stadt findet wird Jedes Jahr das „Social Media World Forum“ veranstaltet, das dieses Jahr am 1. und 2. September stattfindet. (PA) (Fidesdienst, 13/06/2011)


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