ASIEN/JAPAN - Besuch von Kardinal Sarah in den Erdbebengebieten war „eine wichtige Ermutigung für die Kirche und für das Land“

Dienstag, 17 Mai 2011

Tokio (Fidesdienst) – Die Bilanz zum Besuch des Präsidenten des Päpstlichen Rates Cor Unum, Kardinal Robert Sarah, der am heutigen 17. Mai zu Ende ging ist sehr positiv. Wie der Apostolische Nuntius in Japan, Erzbischof Alberto Bottari de Castello betonte, „handelte es sich um den Besuch eines Freundes und Bruders, der in der Lage ist, Mut zu machen und geistlichen Beistand zu leisten, über die materielle Hilfe der Kirche hinaus“. Über den Besuch des Kardinals berichteten auch die japanischen Medien, so dass viele Menschen im Land darüber informiert waren, so der Nuntius weiter, der betont: „Die Bevölkerung hat diese Geste der Solidarität und der Verbundenheit sehr geschätzt, die dem ausdrücklichen Wunsch des Papstes entspricht“. „Gerade dies brauchen die Japaner heute, in einer Phase des Wiederaufbaus und der mühsamen Rückkehr zur Normalität, nach dem Erdbeben und dem Tsunami“, so Erzbischof Bottari de Castello.
Kardinal Sarah hatte in seinen verschiedenen Ansprachen immer wieder betont, dass sein Besuch „Ausdruck der väterlichen Fürsorge und der Liebe des Papstes ist“ und diese Botschaft kam bei den Menschen an. Der Kardinal besuchte zunächst die Diözese Saitama, wo er sich mit dem Ortsbischof traf und an einem Gebet am Strand teilnahm, bei dem er Blumen für die Tsunamiopfer niederlegte. Am Sonntag, den 15. Mai feierte er einen Gottesdienst in der Diözese Sendai, die am meisten vom Erdbeben betroffen war: an dem Gottesdienst nahmen auch Überlebende des Erdbebens und des Tsunami teil, die ihre engsten Angehörigen verloren haben. Ihnen sprach Kardinal Sarah sein Beileid und seine Verbundenheit aus und erteilte ihnen den Segen.
Der Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum konnte bei seinem Besuch zum einen das „Ausmaß der Verwüstung“ sehen durfte aber auch feststellen, dass in den verschiedenen Zentren von Caritas Japan Hilfe geleistet wird: durch das großherzige Mitwirken freiwilliger Helfer werden Vertriebene und Opfer versorgt und bei der Rückkehr zur Normalität unterstützt. Bedeutend war auch die Feier zum Gedenken an die Opfer auf einem Boot im Golf von Matsushima im Beisein buddhistischer Religionsvertreter. Abschließend begegnete der Kardinal in Tokio den japanischen Bischöfen, die ihm für seinen Besuch und für das besondere Augenmerk des Papstes dankten. (PA) (Fidesdienst, 17/05/2011)


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