ASIEN/CHINA - AM 29. MAI WERDEN DIE KIRCHEN IN PEKING WIEDER GEÖFFNET: NACH DEM ALBTRAUM SARS KÖNNEN DIE GLÄUBIGEN ERSTMALS WIEDER GOTTESDIENSTE BESUCHEN

Donnerstag, 26 Juni 2003

Peking (Fidesdienst) – An den 29. Juni werden sich die Gläubigen in Peking immer erinnern. Am Fest der heiligen Peter und Paul werden die Katholiken wieder in ihre Kirchen gehen können. Nach der von der Weltgesundheitsorganisation bekannt gegebenen Streichung Pekings von der Liste der epidemiegefährdeten Länder werden die Pfarreien ihre Kirchen wieder öffnen.
In einzelnen Pfarreien hatten auf Anfrage der Gläubigen bereits Gottesdienste im kleinen Rahmen stattgefunden.
Viele Gläubige haben sich freiwillig zur Mitarbeit bei der Vorbereitung für die Öffnung der Kirchen Gemeldet. Einer dieser freiwilligen Helfer erklärte gegenüber dem Fidesdienst: „Ich habe ein ganz eigenartiges Gefühl: es ist wie 1979 als die erste katholische Kirche nach der Kulturrevolution formell an die Katholiken zurückgegeben wurde. Schon seit langem kamen die Menschen und fragten ständig, wann es wieder Gottesdienste geben werde, nachdem die letzten heiligen Messen am 22. April zelebriert worden waren. Ältere Menschen kamen fast jeden Tag. Wir freuen uns über die Rückkehr zur Normalität, doch wir werden weiterhin vorsichtig sein und alle notwendigen Schutzmaßnahmen berücksichtigen.“
Experten und Behörden weisen in Peking darauf hin, dass die man sich weiterhin möglichst gut vor einer Ansteckung mit SARS schützen sollte. Es wurde vorgeschlagen, den 24. Juni, als Tag der Streichung von der Liste der epidemiegefährdeten Länder zum „Tag der Sicherheit der öffentlichen Gesundheit in China“ zu proklamieren.
Auch die Diözese Hongkong gab in einer Verlautbarung neue Richtlinien für die Messfeier und das Spenden der Sakramente bekannt. Dabei wird vor allem darauf hingewiesen, dass vor allem eine regelmäßige Reinigung der Kirchen notwendig sei. Gläubigen mit Atemwegsbeschwerden wird von einem Kirchgang abgeraten und das Friedenszeichen sollte sich auf ein Kopfnicken beschränken.
(NZ) (Fidesdienst 26/6/2003 – 27 Zeilen, 287 Worte)


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