AFRIKA/ANGOLA - Demokratie und Bürgerbeteiligung stehen im Mittelpunkt der IV. Sozialen Woche

Donnerstag, 13 Januar 2011

Luanda (Fidesdienst) – „Demokratie und Bürgerbeteiligung“ lautet das Thema der IV. Sozialen Woche, die am 11. Januar in der angolanischen Hauptstadt eröffnet wurde. Die Arbeiten in den Räumlichkeiten des Großen Seminars dauern bis zum 15. Januar. Auf dem Programm der Veranstaltung, die auf Initiativen der Bischofskonferenz von Angola und Sao Tomé (CEAST) stattfindet, stehen Vorträge und Diskussionsrunden, die die Christen vor allem auf ihren möglichen Beitrag im sozialen Bereich aufmerksam machen sollen und dabei auch erörtern, auf welche Art und Weise das Evangelium in der heutigen Zeit verkündet werden kann. Der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, Bischof Antonio Jaca von Caxito, betonte in seiner Eröffnungsansprache: „Das Land muss Wege der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung suchen, die zur Bekämpfung des Elends und der Armut und der anderen Übel, die unserer Gesellschaft in Angola Schaden zufügen, beitragen.“. Insbesondere erinnerte der Bischof an die dringend notwendige Bekämpfung der Korruption und der Verschwendung öffentlicher Gelder und beklagte dabei auch Straflosigkeit und Gewalt. Es sei ein Recht und eine Pflicht der Kirche, so der Bischof weiter, Gerechtigkeit auf sozialer, innerstaatlicher und internationaler Ebene zu fordern und auf Situationen der Ungerechtigkeit hinzuweisen, wenn grundlegende Menschenrechte und das Heil der Menschen dies erforderlich machen. Der Bischof appellierte an alle Mitglieder der katholischen Glaubensgemeinschaft mit der Bitte, die Gläubigen und Laien beim aktiven, bewussten und verantwortlichen Mitwirken an einer demokratischen Gesellschaft und am Rechtsstaat zu unterstützen. (SL) (Fidesdienst, 13/01/2011)


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