ASIEN/JEMEN - In den Konfliktregionen nimmt die Unterernährung bei Kindern zu

Samstag, 6 November 2010

Sanaa (Fidesdienst) – Die Mitarbeiter des Gesundheitswesens warnen vor der Unterernährung bei Kindern im Verwaltungsbezirk Saada und insbesondere in den Gebieten, in denen es zu bewaffneten Konflikten kommt. Aus einem mit Unterstützung des Kinderhilfswerks UNICEF vom von der Behörde für Gesundheit und Bevölkerung durchgeführten Bericht geht hervor, dass rund die Hälfte der 26.246 Kinder im Alter zwischen 6 und 59 Monaten die in den fünf Distrikten des Verwaltungsbezirks Saada untersucht wurden, unter Unterernährung leiden. Insgesamt leiden 17% an schwerer akuter Unterernährung und 28% unter mittlerer akuter Unterernährung. Mit dem Herannahen des Winters könnte sich die Situation der Kinder noch verschlechtern. Ein Grund für die Zuspitzung der Lage scheint die Zuspitzung der Konflikte zwischen den Regierungseinheiten und den Rebellen zu sein. Doch die seit 2004 anhaltenden Auseinandersetzungen sind nicht der einzige Grund. In den ländlichen Regionen des Jemen fehlt es auch an Wissen über eine richtige Ernährung und an angemessenen hygienischen Maßnahmen; viele Kinder werden wegen fortgeschrittener Mangelernährung in Krankenhäusern behandelt. (AP) (Fidesdienst, 06/11/2010)


Teilen: