AFRIKA/BURKINA FASO - Wasser und Bildung: dieser Herausforderung stellen sich die Jesuiten in der Wüste

Mittwoch, 27 Oktober 2010

Kaya (Fidesdienst) – Das Wachstum und die soziale und wirtschaftliche Eigenständigkeit in der zwischen Wüste und Savanne gelegenen Provinz um Kaya setzt sich eine umfassendes Projekt zum Ziel, in dessen Mittelpunkt die menschliche, kulturelle, gesundheitliche, soziale, wirtschaftliche und nicht zuletzt auch sportliche Förderung steht. Das Projekt „Herausforderung der Wüste“ brachte die Entwicklungsorganisation der italienischen Jesuitenprovinz „Movimento e Azione die Gesuiti Italiani per lo sviluppo“ (Magis) auf den Weg.
Am 30. Oktober soll mit dem Beginn des Unterrichts in einer Landwirtschaftsschule in Kaya eine neue Ära beginnen: das Institut hat auch einen Computerraum, der öffentlich zugänglich und mit 20 Computerplätzen ausgestattet ist. Die Verwaltung der Schule wird in den kommenden drei Jahren das Büro für das katholische Schulwesen der Diözese Kaya übernehmen.
Ein Team bestehend aus Ordensleuten und Laien wird sich um die Versorgung mit Wasser,
landwirtschaftliche Kooperativen und Projekte im Gesundheitswesen kümmern.
Wie Pater Umberto Libralato, der stellvertretende Präsident der Stiftung Magis, berichtet wurde bereits vor einigen Monaten ein künstlicher See in Lebda gebaut, in dem Regenwasser gesammelt wird und der bis zu 4 Millionen Kubikmeter Wasser fassen kann. Mit dem Wasser aus dem See sollen Felder bewässert werden, auf denen Gemüse und Mais angebaut werden und die von kleinen Kooperativen bewirtschaftet werden sollen. „Wir versuchen zu einem historischen Generationswechsel beizutragen“, so Pater Umberto. Die Arbeiten vor Ort wurden in Zusammenarbeit mit den einheimischen Behörden entwickelt und durchgeführt.
Im Rahmen der Entwicklungsprojekte soll auch eine Sportanlage für Jugendliche entstehen. Die Stiftung Magis der italienischen Jesuitenprovinz ist in Missionsgebieten in aller Welt tätig. (PA) (Fidesdienst, 27/10/2010)


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