AFRIKA/SIMBABWE - Über 1,3 Millionen Menschen von Lebensmittelunsicherheit bedroht

Dienstag, 12 Oktober 2010

Harare (Fidesdienst) – wie aus offiziellen Daten der Regierung hervorgeht, werden von Anfang Januar 2011 an über 1,3 Millionen Menschen in Simbabwe auf Lebensmittelhilfen angewiesen sein. Bei der Präsentation des Projekts „Promoting Recovery in Zimbabwe“ in Harare erklärte die stellvertretende Ministerin für Soziales und Arbeit, Tracy Muthinhiri, dass das Niveau der chronischen Unterernährung in Simbabwe weiterhin sehr hoch sei und dies gelte auch für Regionen in denen üblicherweise Lebensmittelsicherheit gewährleistet sei. Wie aus der vor Kurzem veröffentlichten Untersuchung „National Nutrition Survey“ hervorgeht, sind 36% der Kinder im Alter unter fünf Jahren chronisch unterernährt., Deshalb sei ein umfassender Ansatz zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit dringend notwendig, wobei Nichtregierungsregionen und Staat zusammenarbeiten sollten, um die Produktivität in der Landwirtschaft zu steigern. „Promoting Recovery in Zimbabwe“ möchte vor allem strategische Pläne zur Verbesserung der Lebensbedingungen von rund 90.000 Familien in acht Verwaltungsdistrikten des Landes entwickeln. Dabei sollen die Bauern auch im Bereich neuer landwirtschaftlicher Techniken bei der Viehzucht fortgebildet werden. Ziel ist es ihnen ein angemessenes Know-how zur Verfügung zu stellen, damit künftig die Lebensmittelsicherheit gewährleistet werden kann. (AP) (Fidesdienst 12/10/1010)


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