AFRIKA/NIGER - Sahel-Zone: 10 Millionen Menschen von Lebensmittelkirse gefährdet; eine „Grüne Mauer“ soll die Ausdehnung der Wüste stoppen

Samstag, 19 Juni 2010

Niamey (Fidesdienst) – Allein in Niger sind 7 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes von der Lebensmittelkrise betroffen, die über 10 Millionen in der Sahel-Zone gefährdet. Dies geht aus den jüngsten Statistiken des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung der humanitären Hilfen in Niamey hervor.
Die Vereinten Nationen stellen Hilfen im Umfang von 14 Millionen Dollar für Nothilfen in dem afrikanischen Land bereitbereit, die die Zeit bis zur nächsten Ernte im September überbrücken sollen.
Zur Bekämpfung der Ausbreitung der Wüste, die die Agrarproduktion der Länder in der Sahelzone gefährdet, versammelten sich am 17. Juni 11 afrikanische Führungskräfte im Tschad und brachten das Projekt „Grüne Mauer“ erneut auf den Weg. Das Projekt wurde bereits vor 5 Jahren lanciert und sieht eine 15 Kilometer breite und 7.000 Kilometer lange Waldfläche vor, die von Dakar (Senegal) bis Dschibuti (Horn von Afrika) reichen und dabei von West nach Ost Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, den Tschad, den Sudan, Eritrea und Äthiopien durchqueren soll. (LM) (Fidesdienst, 19/06/2010)


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