EUROPA/SCHWEIZ - Bildungsarbeit des Internationalen Bildungszentrum G.B. Scalabrini in Solothurn: „Miteinander in der Vielfalt und seine Fundamente“

Dienstag, 4 Mai 2010

Solothurn (Fidesdienst) - „Ein Miteinander in der Vielfalt: welches Gottes- und Menschenbild steckt dahinter?“, so das Thema des diesjährigen Scalabrini-Festes di primavera. Es fand vom 30. April bis 2. Mai 2010 im Internationalen Bildungszentrum G.B. Scalabrini des Scalabrini-Säkularinstitutes statt, das sich seit Jahren in der Bildungsarbeit für junge Leute und Erwachsene engagiert, damit Verschiedenheiten und insbesondere der Fremde Aufnahme finden und friedliches Zusammenleben möglich wird.
Beim Forum ging Religionsphilosoph und Anthropologe Prof. Dr. Jörg Splett im Anschluss an sein Statement auf die Fragen ein, die ihm junge Leute auch in Vertretung für die (über 350) Teilnehmer aus 31 Ländern stellten. Sich an der Grenze zwischen Theologie und Philosophie bewegend, gab er wertvolle Impulse für die Reflexion und anspruchsvolle Suche der Anwesenden: die Mehrheit von ihnen sind Katholiken, es gab aber auch Angehörige anderer Konfessionen und Religionen sowie ohne Religionsangehörigkeit.
Die Schwierigkeiten, die bei Begegnung/Zusammenstoss von Verschiedenheiten auftauchen, können überwunden werden, wenn man die Unterschiede nicht annulliert, sondern wenn man im Wir Gottes – in der Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist - das „Mit“ entdeckt. Die vertiefte Kenntnis Gottes erleuchtet die Erkenntnis des Menschen und öffnet den Weg für neue Beziehungen des Glaubens und Lebens, welche dem Heiligen Geist, der Communio in Vielfalt, Raum schaffen. Dies wird erfahrbar durch Pfingsten: in einem liebenden Miteinander aus Liebe, das über die Eins und die Zwei hinausgeht und einerseits auf die tiefste Sehnsucht des Menschen antwortet und zugleich auch den universellen Heilsplan Gottes unter den Völkern realisiert.
Neben dem Forum, bei dem auch Martin Gächter, Weihbischof der Diözese Basel, anwesend war, gab es Gesprächsgruppen, ein Sonderprogramm für die Jüngeren,… und der Höhepunkt war die Eucharistiefeier, bei der P.G. Bortolamai cs den Vorsitz hatte; konzelebriert haben P. G. Cervini – (ebenfalls Scalabrini-Missionar), aber auch Paul Rutz, Pfarrer an der Kathedrale in Solothurn und Pf. Emeka Okite aus Nigeria. (LD/SL) (Fidesdienst, 04/05/2010)


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