EUROPA/ITALIEN - „Religionen und Kulturen: Mut zu einem neuen Humanismus“ lautet das Thema des XVII. Internationalen Meetings, das vom 5. bis 7. September 2004 in Mailand stattfinden wird.

Dienstag, 20 Juli 2004

Rom (Fidesdienst) - Auf den Spuren des historischen Weltgebetstags für den Frieden in Assisi (1986) wird das 17. Internationale Meeting Menschen und Religionen auf Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio und der Erzdiözese Mailand zum zweiten Mal in der Hauptstadt der norditalienischen Region Lombardei stattfinden. An drei Tagen werden sich vom 5. bis 7. September insgesamt 350 Vertreter aus Kultur und Gesellschaft zusammen mit wichtigen Religionsvertretern aus aller Welt in 36 Debatten und Gesprächsrunden mit Themen internationaler Tragweite auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stehen dabei die wichtigsten Themen unserer Zeit: Auseinandersetzung und Dialog zwischen den Kulturen, die Osterweiterung Europas und dessen kulturelle und spirituelle Wurzeln, Afrika und AIDS, die Bekämpfung der Armut, Bioethik und Dialog zwischen Laien und Gläubigen mit dem Ziel eines neuen Humanismus, Orient und Okzident als Horizont der Ökumene und daneben auch Irak, Nahost, Nordirland, die afrikanischen Großen Seen und die afrikanischen Kriege, Menschenrechte und Todesstrafe, Recht auf Therapie als neues Menschenrecht, der Islam in Europa und die Demokratie, Medien zwischen Krieg und Frieden. Große Themen wie Krieg und Frieden, die Identität und die Religionen, der mögliche Dialog und die Schwierigkeiten des Zusammenlebens stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung zum Thema: „Religionen und Kulturen: Mut zu einem neuen Humanismus“.
Die Teilnehmer kommen aus über 60 Ländern auf der ganzen Welt. Der Erzbischof von Mailand, Kardinal Dionigi Tettamanzi, und der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini werden das Internationale Meeting zusammen mit dem israelischen Oberrabbiner Yona Metzger und Ibrahim Ezzedine vom Präsidentenamt der Vereinigten Arabischen Emirate, nach den Ansprachen des italienischen Außenministers Franco Frattini und des Präsidenten der Europäischen Kommission, Romano Prodi, eröffnen.
An der Veranstaltung nehmen auch zwölf Kardinäle und Patriarchen, Vertreter der verschiedenen irakischen Gemeinschaften, zahlreiche Vertreter des Islam aus Italien und Europa und führende Vertreter der italienischen und internationalen Wirtschaft und Finanz, Vertreter der italienischen jüdischen Gemeinde teilnehmen. (PLR) (Fidesdienst, 20/7/2004 - 31 Zeilen, 325 Worte)


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