ASIEN/IRAK - „JUGENDSOMMERLAGER“ FÜR KINDER UND JUGENDLICHE IN MOSUL: NACH DEM KRIEG VERSUCHEN SALESIANER DAS SOZIALE NETZ WIEDER AUFZUBAUEN

Dienstag, 17 Juni 2003

Mosul (Fidesdienst) – Nach den Krieg möchten die Salesianer in Mosul ihre Jugendarbeit wieder aufnehmen. Zu diesem Zweck werden wie bereits im Sommer 2002 am 25. Juni die Vorbereitungskurse für die Betreuer beginnen. Im Juli sollen dann drei Wochen lang jeden Morgen (von 9 bis 12 Uhr) Programme für insgesamt 400 Kinder und am Nachmittag (17 bis 20 Uhr) für 300 Jugendliche der insgesamt 7 chaldäischen Pfarreien und der assyrischen katholischen Gemeinde angeboten werden. Dies teilt der Ordensobere des Salesesianerordens, Pater Gianmaria Gianazza mit, der Ende Mai die entsprechenden Einrichtungen vor Ort besucht hat.
In einem Bericht über ein ähnliches Sommerlager, das im vergangenen Sommer in Bagdad bereits zum vierten Mal stattgefunden hatte heißt es: Die Programme wurden in zwei verschiedenen Zentren in der Stadt veranstaltet: in der Pfarrei des chaldäischen Priesterseminars am Stadtrand von Bagdad nahmen 55ß Jugendliche aus insgesamt 8 Pfarreien teil; in den Räumlichkeiten der chaldäsichen Kirche Mar Gorghis nahmen an den morgendlichen Veranstaltungen 350 Kinder teil; am Nachmittag besuchten 400 Jugendliche die Programme in der assyrischen Kirche in Mar Behanam. Die Betreuer waren zuvor im Rahmen von dreitägigen Kursen vorbereitet worden: ihre Mitarbeit war sehr wertvoll. Bei den Betreuern handelt es sich um Religionslehrer und freiwillige Mitarbeiter die am Freitag (der in dem mehrheitlich muslimischen Land Feiertag ist) als Katechisten und Betreuer von Jugendgruppen in den Pfarreien arbeiten“.
Die „Jugendsommerlager“ der Salesianer zeichnen sich durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Pfarreien aus, die gemeinsam das Ziel verfolgen, das soziale Zusammenleben der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu fördern. Auf dem Programm stehen sportliche und didaktische Aktivitäten. Besonders beliebt ist das Abschlussfest mit seinen zahlreichen Spielen und Wettbewerben. Die Preise verteilt der „Don Bosco“-Laden, wo die Gewinner unter nützlichen Dingen für die Schule (Hefte, Taschenrechner, Rucksäcke und T-shirts) aber auch Seifen und Parfums auswählen können. Bei der Abschlussveranstaltung im „Summer Club“ am Tigris, an dem die Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern teilnahmen, wurden auch kleine Theaterstücke und Sketsche aufgeführt.
(SL) (Fidesdienst, 17/6/2003 – 30 Zeilen, 337 Worte)


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