VATIKAN - Bei der Generalaudienz erinnerte der Papst an seinen Besuch in der Schweiz: „Der auferstandene und lebendige Christus wendet sich an die Jugendlichen des dritten Jahrtausends mit der Aufforderung „Steh auf!“, was heißt, dass sie ihrem Leben Sinn geben sollen“

Mittwoch, 9 Juni 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz erinnerte der Papst am heutigen Mittwoch, den 9. Juni, an seinen jüngsten Besuch in der Schweiz. „Hauptgrund für die Pilgerreise in dieses geliebte Land war die Begegnung mit den katholischen Jugendlichen der Schweiz“, so der Papst in seiner Ansprache. „Ich danke dem Herrn, der mir die Gelegenheit gegeben hat, mit ihnen zusammen einen Moment der großen geistlichen Begeisterung zu erleben und den neuen Generationen in der Schweiz eine Botschaft zu verkünden, mit der ich mich an die Jugendlichen in ganz Europa und in aller Welt wenden möchte. Diese Botschaft, die mir sehr am Herzen liegt enthält drei Verben: „Steh auf!“, „Hör zu!“ und „Mache dich auf den Weg!“. Der auferstandene und lebendige Christus wendet sich an die Jugendlichen des dritten Jahrtausends mit der Aufforderung „Steh auf!“, das heißt, dass sie ihrem Leben Sinn geben sollen. Ich wollte diesen Aufruf weitergeben und bin davon überzeugt, dass nur Christus, der Erlöser der Menschen, den Jugendlichen dabei helfen kann, negativen Erfahrungen und Denkweisen hinter sich zu lassen und „aufzustehen“, damit sie zu ihrer vollen menschlichen, geistlichen und moralischen Größe heranwachsen“.
Am vergangenen Sonntag, dem Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit, zelebrierte der Papst auf der Berner Allmend-Wiese einen Gottesdienst mit zahlreichen Priestern aus allen Teilen der Schweiz: „Im Licht dieses grundlegenden Geheimnisses des christlichen Glaubens habe ich erneut zur Einheit der Christen aufgerufen und vor allem die Katholiken gebeten, diese untereinander zu verwirklichen, und die Kirche zu einer ‚Schule der Gemeinschaft’ zu machen. Der Heilige Geist, der die Einheit schafft spornt auch zur Mission an, denn die von Jesus geoffenbarte Wahrheit über Gott und die Menschen, soll allen bezeugt und verkündet werden“. Vor seiner Abreise aus Bern traf der Papst auch eine ehemalige Mitglieder der Schweizergarde, womit er danken wollte für „den wertvollen Dienst, den die Schweizergarde seit fast fünfhundert Jahren dem Apostolischen Stuhl leistet“. Im Gedenken an die tausende junger Männer, die im Laufe der Jahrhunderte dem Petrusnachfolger auf einzigartige Weise gedient haben, erklärte der Papst: „Junge Männer, die wie andere vom Leben und von Idealen erfüllt waren, haben auf diese Weise ihre aufrichtige Liebe zu Christus und zur Kirche unter Beweis gestellt. Mögen die Jugendlichen in der Schweiz und auf der ganzen Welt die wunderbare Einheit zwischen Glauben und Leben entdecken, und sich darauf vorbereiten, der Sendung, zu der Gott sie beruft, mit Begeisterung zu folgen.!“ (SL) (Fidesdienst, 9/6/2004 - 27 Zeilen, 436 Worte)


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