EUROPA/ÖSTERREICH - Mariazell wird zum spirituellen Zentrum Mitteleuropas: Zur „Wallfahrt der Völker“ zum Abschluss des „Mitteleuropäischen Katholikentags“ werden 50.000 bis 80.000 Pilger erwartet.

Freitag, 21 Mai 2004

Mariazell (Fidesdienst) - Zwischen 50.000 und 80.000 Pilger werden in Mariazell zur „Wallfahrt der Völker“ erwartet mit der der „Mitteleuropäische Katholikentag“ (MEKT) zu Ende geht. Mit zweihundert Kardinälen und Bischöfen und in Anwesenheit fast aller Staatschefs der insgesamt acht am Mitteleuropäischen Katholikentag beteiligten Länder (Österreich, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien) werden sie am Samstag, den 22. Mai einen Festgottesdienst zum Thema „Was Er euch sagt, das tut“ (Joh 2,5) auf dem Gelände des Sportflughafens in Mariazell teilnehmen. Als Vertreter des Papstes wird Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano teilnehmen.
Die Wallfahrt und die Messfeier sind der absolute Höhepunkt des „Mitteleuropäischen Katholikentags, der am 31. Mai letzten Jahres begonnen hatte und in dessen Rahmen über ein Jahr lang zumeist in den einzelnen Ländern, dessen Bischofskonferenzen den MEKT veranstaltet hatten, zahlreiche Initiativen stattfanden.
Das viertägige Programm, das am Donnerstag, den 20. Mai mit einem Festgottesdienst begann, bei dem in Erinnerung an die verfolgten Brüder und Schwestern jenseits des früheren „Eisernen Vorhangs“ die „schweigenden Kerzen“ brannten, und der mit einem Jugendgottesdienst mit den „Jugend-Bischöfen“ der Teilnehmerländer am 23. Mai enden wird, macht den steirischen Marienort für einige Tage zum spirituellen Zentrum Mitteleuropas.
Zum Abschluss der Feier wird von den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen der acht Teilnehmerländer die „Botschaft von Marienzell“ proklamiert, die den Weg der Kirchen in Mitteleuropa in den nächsten Jahren prägen soll.
Bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 19. Mai hatte sich auch Papst Johannes Paul II. an die Teilnehmer des „Mitteleuropäischen Katholikentags“ gewandt und wörtlich gesagt: „Liebe Pilger! Als meinen persönlichen Legaten sende ich Euch meinen engsten Mitarbeiter, Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano. Am hohen Gnadenort der Magna Mater Austriae, Magna Domina Hungarorum, Alma Mater Gentium Slavorum möge er Euer Beten und Singen leiten. Es geht um kein geringes Anliegen: Die Zukunft des Menschen auf diesem Kontinent! Ich danke Euch allen für Euer Engagement, besonders für Euer Gebet und Opfer. Gottes Heil sei Euer Lohn. Sein Segen begleite Euch!“. In seiner Ansprache, die zur späteren Ausstrahlung aufgezeichnet wurde, wünschte Papst Johannes Paul II. den Pilgern “eine gesegnete Zeit, in der alle Menschen in Frieden und Wohlergehen zusammenleben können”. (MS) (Fidesdienst, 21/05/2004 - 35 Zeilen, 37 Worte)


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