VATIKAN - GENERALAUDIENZ: LEBENSMODELL DES POLITIKERS SOLLTE „GÖTTLICHES HANDELN BEIM REGIEREN DER WELT“ SEIN

Freitag, 2 Mai 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Nach der Katechese zur Osterliturgie nahm der Papst bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 30. April seine Betrachtungen zu den Psalmen und Lobpreisungen wieder auf und erläuterte den Psalm 101.
„Dieser Psalm ist eine Meditation über das Idealbild des Politikers“, so der Papst. „sein Leben sollte das Göttliche Handeln bei der Regierung der Welt widerspiegeln: ein Handeln, das auf der Grundlage moralischer Integrität und energischem Einsatz für die Gerechtigkeit gründen sollte. Dies gilt auch für das Leben des Gläubigen, dessen Arbeitstag und seine Beziehungen zu den Mitmenschen. Es geht dabei um ein „Programm der Liebe und der Gerechtigkeit und die wichtigen moralischen Richtlinien Wörtlich sagt er zu dem betreffenden Psalm: „Gottes Herrschaft gründet auf seiner Barmherzigkeit. Diese Gewißheit begeistert den König David: „Von Gnade und Recht will ich singen" (Ps 101, 1). Der gerechte König nimmt sich Gottes Heilshandeln zum Vorbild und geht den Weg der Aufrichtigen. Von Unrecht und Falschheit will er nichts wissen, denn Ehrlichkeit und Treue kennzeichnen den Bund zwischen Gott und seinem Volk. Psalm 101 lädt uns ein, nach Gnade und Recht zu streben. Unsere Verwurzelung in Christus hilft uns, der Bosheit keinen Raum zu geben und auf die Vollendung in Gott zu hoffen.“
An die deutschsprachigen Pilger wandte er sich mit folgenden Worten: “Freundlich heiße ich die Pilger und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern willkommen. Besonders grüße ich die Mitglieder des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Stimmt alle ein in den Lobpreis Jesu Christi, des auferstandenen Herrn! Was der Mund bekennt, das bringe auch die gute Tat zum Ausdruck. Österliche Freude erfülle eure Herzen und Gottes Gnade begleite euch!“(SL) (Fidesdienst, 2/5/2003 – 25 Zeilen, 249 Worte)


Teilen: