EUROPA/SPANIEN - „CHRISTLICHE LAIEN ALS INSTRUMENTE DES FRIEDENS“: BOTSCHAFT DER BISCHÖFE ZUM TAG DES LAIENAPOSTOLATS

Montag, 9 Juni 2003

Madrid (Fidesdienst) – „Die Kirche zur Schule und zum Haus der Gemeinschaft machen“ (Novo Millennio Ineunte, 43): dies ist die große Herausforderung, der wir als Christen gegenüberstehen, wenn wir dem Plan Gottes getreu der Hoffnung der Welt entsprechen wollen“, so die Laienkommission der spanischen Bischöfe (CEAS) in einer Botschaft an alle katholischen Laienbewegungen und –verbände anlässlich des Tages des Laienapostolats, der in Spanien am Pfingstsonntag gefeiert wird und dieses Jahr unter dem Motto: „Christliche Laien als Instrumente des Friedens“ stand. Alle apostolischen Bewegungen seien deshalb aufgefordert „ihre Mitglieder zu einer Spiritualität der Gemeinschaft hinzuführen“, was nichts anderes bedeute als die Fähigkeit zu besitzen, „dem Nächsten Platz zu machen“, wozu auch der Papst auffordere.
In ihrer Botschaft erinnern die Bischöfe an alle Konflikte und politischen Spannungen, die es gegenwärtig auf der Welt gibt und an alle jene Situationen, die „von politischen Verantwortlichen und internationalen Organisationen eine ernsthafte Prüfung der Gründen erforderlich machen, die sich hinter diesen Konflikten verbergen, damit endgültige Lösungen gefunden werden können, die auf einer neuen Weltordnung basieren, deren Grundlage moralische Prinzipien und die Achtung der Menschenrechte sind.“ Damit man zum wahren Frieden gelangen könne, sei vor allem eine Umkehr notwendig, die die Herzen von Hass, Neid und Streben nach Macht um jeden Preis befreit. Darin bestehe die Aufgabe der Kirche, weshalb die Bischöfe auch dazu einladen, „sich für den Aufbau einer geschwisterlichen und solidarischen Welt einzusetzen, die auf Beziehungen basiert, deren Grundlage Gerechtigkeit und Nächstenliebe unter allen Mitgliedern der Menschheitsfamilie sind“. Abschließend danken die Bischöfe allen Christen und insbesondere den Mitgliedern apostolischer Bewegungen für ihr hochherziges Engagement, mit dem sie sich dafür einsetzen, dass das „Evangelium des Friedens“ auf der Welt gegenwärtig ist. Zuletzt fordern sie insbesondere zu entschiedenem politischen und gewerkschaftlichen Engagement der Christen auch innerhalb der sozialen Strukturen auf, damit diese von innen her verändert und in ihnen Gerechtigkeit und Wahrheit eingebracht werden kann.
(RG) (Fidesdienst 9/6/2003 – 28 Zeilen, 318 Worte)


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