AMERIKA/VENEZUELA - Informieren, ausbilden, fördern und die Beziehungen zwischen allen in Venezuela in der Mission Tätigen festigen: Ziele der 19. Jahresversammlung der Missionen

Montag, 26 April 2004

Caracas (Fidesdienst) - Vertreter aus 22 Diözesen und drei Apostolischen Vikariaten, Delegierte der in Venezuela tätigen Missionsinstitute und Beauftragte der verschiedenen Büros für Jugend- und Kinderanimation der Päpstlichen Missionswerke in Venezuela trafen sich vom 13. bis 16. April zur 19. Jahresversammlung der Missionen. Das Treffen wird jedes Jahr von der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke in Zusammenarbeit mit dem Missionsausschuss der Bischofskonferenz (DEMIS) organisiert. Das diesjährige Treffen fand in den Räumlichkeiten der Venezolanischen Bischofskonferenz in Caracas statt.
Ziel der Versammlung war vor allem die Festigung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Komponenten der Missionstätigkeit und der Missionsanimation. Die Arbeiten wurden jeden Tag mit einem Gottesdienst eröffnet, der jeweils von verschiedenen Priestern, darunter auch der Vorsitzende des bischöflichen Missionsausschusses, Bischof Jesus Alfonso Guerrero, zelebriert wurde.
Unter den Themen auf der Tagesordnung war auch die Revision der Tätigkeit des „Nationalen Missionsrates“ (COMINA) auf der Grundlage des Dokuments „Cooperatio Missionalis“ der Kongregation für die Evangelisierung der Völker. In diesem Zusammenhang wurde auch auf den wertvollen Beitrag des CONIMA zur praktischen Umsetzung der Missionsanimation und insbesondere der Pastoral unter den Indios hingewiesen. Eingehend befassten sich die Versammlungsteilnehmer auch mit den Ergebnissen des CAM 2.
Im Rahmen des Treffens setzten sich die Delegierten auch mit der derzeitigen schwierigen Lage in Venezuela auseinander, wobei auch unter diesem Gesichtspunkt nach Möglichkeiten der Ausübung der Missionstätigkeit gesucht wurde. „Wie sieht Missionstätigkeit und -animation in einer sich wandelnden Zeit aus?“, lautete das Thema des Vortrags des Consolata Missionars Pater Andrés Bigotti.; „Missionsspiritualität“ als konstante Pilgerreise stand im Mittelpunkt des Beitrags des Kapuzinerpaters Carlos Bazzana.
Die Versammlung sollte jedoch nicht nur neue und für alle zugängliche allgemeine Wege der Missionspastoral entwickeln, sondern auch konkret ein Programm zur Feier des Weltmissionssonntags 2004 festlegen, der in Venezuela unter dem Thema „Dies ist mein Leib, der für alle hingegeben wird … sei missionarisch“ begangen wird.
Zum Abschluss der Versammlung dankten die Teilnehmer für die bei der Versammlung erfahrene Ermutigung und Ansporn zur Fortsetzung der Missionstätigkeit mit erneuerter Kraft“. „Es war für alle eine sehr bereichernde Erfahrung, bei der auch zu erkennen war, dass unter den Venezolanern ganz langsam ein Missionsbewusstsein entsteht. Die Missionsversammlung hat sich als geeignetes Forum zur Entwicklung von neuen Wegen einer für alle zugänglichen Missionspastoral erwiesen“, so Pater José Rafael Romero Linares, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Venezuela in seinem Bericht für den Fidesdienst.
Die Agenda der von den Päpstlichen Missionswerken für das Jahr 2004 geplanten Veranstaltungen verdeutlicht die Vielfältigkeit und das gegenseitige Zusammenwirken der verschiedenen Bereiche der missionarischen Animation und Ausbildung, die dazu beitragen, das Missionsbewusstsein und Missionsberufe in allen Teilen des Volkes Gottes zu fördern. (RZ) (Fidesdienst, 26/4/2004 - 124 Zeilen, 1.287 Worte)


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