ASIEN/PHILIPPINEN - Die Antworten der Kirche auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Migration in Asien stehen im Mittelpunkt einer Fortbildungsveranstaltung des Scalabrini Migration Center in Manila

Donnerstag, 25 März 2004

Manila (Fidesdienst) - Vor welche Herausforderungen stellt das Phänomen der Migration in Asien die katholische Kirche? Welche pastoralen Strategien sind am wirksamsten? Auf diese Fragen versucht die einwöchige Fortbildungsveranstaltung „Exodus“ Antworten bieten, die vom 21. bis 27. März in Tagatay (Philippinen) stattfindet. Veranstaltet wird die Fachtagung vom Scalabrini Migration Center in Manila in Zusammenarbeit mit der Kommission für die Seelsorge unter Migranten und Menschen unterwegs der Philippinischen Bischofskonferenz.
An der Veranstaltung nehmen rund 30 Delegierte, darunter Priester, Schwestern und engagierte Laien, teil, die sich eingehend mit dem Phänomen der Migration und dessen Auswirkungen befassen wollen, von dem der asiatische Kontinent in den vergangenen dreißig Jahren zunehmend betroffen war.
Das Seminar ist in sechs Unterrichtblöcke strukturiert, die sich jeweils mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzen: Das Phänomen der Migration in Asien heute: Tendenzen, Formen, Dimensionen und Konsequenzen; Die Lehre der Kirche: Migration und Schrift, Elemente aus der Theologie der Migration; Die Mission unter den Migranten in Asien: Ortskirchen und Rolle der Laien; spezifische auf den asiatischen Kontext bezogenen Themen.
Der für die Organisation der Veranstaltung verantwortliche Pater Fabio Baggio erklärt gegenüber dem Fidesdienst: „Die Teilnehmer befassen sich unter mit dem Thema unter soziologischen, theologischen und pastoralen Gesichtpunkten. Wir wissen, dass ein großer Fortbildungsbedarf besteht, denn im Zusammenhang mit dem Phänomen der Migration gibt es immer noch viele Vorurteile und viel Unwissen. In Asien steht die Kirche im Zusammenhang mit der Migration vor allem folgenden Herausforderungen gegenüber: Menschenrechtsverstöße, Sprachprobleme, soziale Ungerechtigkeit und wirtschaftliches Ungleichgewicht, interreligiöser Dialog, Evangelisierung unter den Migranten.
Um den Bedürfnissen der Migranten entgegenzukommen stellt die Kirche in Asien ihre besten Kräfte zur Verfügung: vor allem werden überall Gottesdienste in den Muttersprachen der Zuwanderer angeboten, außerdem bemüht sich die Kirche um materielle und verwaltungstechnische Unterstützung für die Migranten.
Nach Angaben des Scalabrini Migration Center soll die nächste Fortbildungsveranstaltung vom 16. bis 21. Mai in Südkorea stattfinden. Auch in diesem asiatischen Land ist das Phänomen sehr ausgeprägt. (PA) (Fidesdienst, 25/3/2004 - 36 Zeilen, 339 Worte)


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