AFRIKA/TOGO - Katholische Universität Togo nimmt als Fakultät der Katholischen Universität Westafrikas die Lehrtätigkeit auf

Mittwoch, 16 Juli 2008

Lomé (Fidesdienst) – Am 5. Juli wurde die neue Katholische Universität Togo eingeweiht: Die „Université Catholique de l’Afrique de l’Ouest-Unité du Togo (UCAO-UUT) verfügt zum einen über Räumlichkeiten in Sanguera am nordwestlichen Stadtrand der Hauptstadt Lomé und zum anderen in Tsevie in der Golfpräfektur. Derzeit sind Vorlesungen nur in der Hauptstadt vorgesehen, Tsevie soll die Tätigkeit bald möglichst ebenfalls aufnehmen. Beide Fakultäten werden insgesamt rund 5.000 Studenten aufnehmen können.
Die Katholische Universität Togo unterrichtet Informatik. Dies wird von der Regierung des Landes begrüßt. „In einer globalisierten Welt, in der die Konkurrenz immer größer wird, was den Zugang zu Wissen anbelangt, ist der Umgang mit der Wissenschaft und der Technologie und den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten eine grundlegende strategische Voraussetzung für die Entwicklung des Landes“, so der Bildungsminister, Messan Adimado Aduayom.
Die Katholische Universität Togo gehört zur Katholischen Universität Westafrikas (UCAO) mit Fakultäten in verschiedenen westafrikanischen Ländern. 2006 hat die Bischofskonferenz Westafrikas (CERAO) beschlossen in den eigenen Mitgliedsländern katholische Fakultäten einzurichten, die sich jeweils auf ein bestimmtes Wissensgebiet spezialisieren sollten. Die Universität Benin (Cotonou) unterrichtet Agrarwissenschaft und Elektronik, Burkina Faso (Bobo-Dioulasso) unterrichtet Ernährungswissenschaft, Cote d’Ivoire (Yamoussoukro) lehrt Medizin, Mali (Bamako) Erziehungswissenschaft, Guinea (Conakry) Politikwissenschaft und Senegal (Ziguinchor) Kunst und Betriebswirtschaft.
Ziel der Katholischen Universität Westafrikas ist „die Förderung einer christlich inspirierten Kultur, sowohl auf individueller als auf kollektiver Ebene; einer kontinuierliche Reflexion der wissenschaftlichen Erkenntnisse im Licht des katholischen Glaubens, der Treue zur christlichen Botschaft und des institutionellen Engagements im Dienst des Gottesvolkes und der Menschheitsfamilie auf dem Weg zum Transzendenten“.
Zum Studium an den Fakultäten sind sowohl Katholiken als auch Nichtkatholiken zugelassen. (LM) (Fidesdienst, 16/07/2008)


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