AFRIKA/MOSAMBIK - Neue Choleraepidemie: In zwei Monaten starben 60 Menschen und rund 15.000 haben sich infiziert

Mittwoch, 10 März 2004

Rom (Fidesdienst) - Eine neue Choleraepidemie ist im Süden von Mosambik ausgebrochen. Über 60 Menschen starben an den Folgen der Krankheit und rund 150.000 Menschen haben sich in den vergangenen Monaten infiziert. Die Landeshauptstadt Maputo gehört zu den am meisten betroffenen Regionen. Wie die einheimischen Radiosender berichteten sollen die zuständigen Behörden zusätzliche provisorischen Gesundheitszentren eingerichtet haben, damit hunderte von Hilfe suchenden Patienten betreut werden konnten. Allein im Januar wurden 200 bis 300 Patienten mit einer Cholerainfektion im Krankenhaus von Mavalane behandelt.
Zusätzlich verschlechterte sich die Situation sowohl in der Hauptstadt Maputo als auch in der Hafenstadt Beira infolge anhaltender Regenfälle. Es werden neue Epidemieherde in den ärmeren Stadtteilen befürchtet, in denen eine medizinische Basisversorgung nicht gewährleistet werden kann.
Jedes Jahr kommt es in verschiedenen Regionen in Mosambik zu Choleraepidemien, bei denen Dutzende Menschen sterben. Ursache ist an erster Stelle die mangelnden Hygiene und die mangelnde medizinische Versorgung. (AP) (Fidesdienst, 10/3/2004 - 17 Zeilen, 161 Worte)


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