VATIKAN - „Der christliche Glaube zu Beginn des neuen Jahrtausends und die Herausforderung der Nichtgläubigkeit und der religiösen Gleichgültigkeit“: Am 11. März beginnt die Vollversammlung des Päpstlichen Kulturrates

Dienstag, 9 März 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Rund 60 Delegierte aus allen fünf Kontinenten werden an der Vollversammlung des von Kardinal Paul Poupard geleiteten Päpstlichen Kulturrates teilnehmen. Das Thema der Versammlung lautet: „Der christliche Glaube zu Beginn des neuen Jahrtausends und die Herausforderung der Nichtgläubigkeit und der religiösen Gleichgültigkeit“. Die Vollversammlung beginnt am 11. März und wird am 13. März enden.
Grundlage der Versammlungsarbeiten ist das Instrumentum Laboris, wobei vor allem drei Themenschwerpunkte behandelt werden: Es soll eine aktuelle Aufstellung der Nichtgläubigen vorgestellt werden, aus der hervorgeht, dass es keine Globalisierung des Glaubens gibt sondern vielmehr eine Globalisierung der Entfernung von den traditionellen Religionen, sowohl was die religiöse Praxis anbelangt als auch was lehramtliche und moralische Inhalte anbelangt. Zweiter Schwerpunkt ist eine Analyse zur Verbreitung des Relativismus, der sich auch unter den Gläubigen ausbreitet und zu den neu auftretenden Formen der Religiosität. Dritter Schwerpunkt ist die Formulierung von Richtlinien und pastoralen Antworten auf diese Phänomene.
Unter den Rednern sind der Präfekt der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens, Erzbischof Franc Rodè, der über die verschiedenen Kategorien der Nichtgläubigen referieren wird, und Erzbischof Huesca Pacheco von Puebla, der sich mit dem Einfluss von kleinen Gruppen Nichtgläubiger in katholischen Ländern befasst. Erzbischof Darmaatmadja von Jakarta wird das Thema der Verkündigung in Asien und unter dem Christentum fern stehenden Kulturen und Religionen, die zum Teil auch von religiösem Fundamentalismus gekennzeichnet sind erläutern. Außerdem wird auch der Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen erwartet, der über die Christlichen Kirchen und die Herausforderung der Nichtgläubigkeit sprechen wird. Außerdem wird der Präsident der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche, Erzbischof Mauro Piacenza, einen Vortrag zum Thema „Der Weg der Schönheit, ein Weg für die Nichtgläubigen“ halten. (AP) (Fidesdienst, 9/3/2004 - 32 Zeilen, 318 Worte)


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