ASIEN/KOREA - Arbeitsbereiche der bischöflichen Kommission für die Abschaffung der Todesstrafe sollen ausgedehnt werden

Dienstag, 2 März 2004

Seoul (Fidesdienst) - Die bischöfliche Kommission der für die Abschaffung der Todesstrafe wird ihre Arbeitsbereiche ausdehnen: Es ist dazu unter anderem die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und eine Stärkung der Pastoral unter den Betroffenen und deren Familienangehörigen vorgesehen. Bei einer jüngsten Versammlung hatten die Mitglieder der Kommission beschlossen, Kontakte zu verschiedenen koreanischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen aufzunehmen und in der Öffentlichkeit verstärkt auf das Problem aufmerksam zu machen. Dabei soll auch die Zusammenarbeit mit den Organisationen anderer Religionen gestärkt werden.
Mit Blick auf die Bedeutung internationaler Solidarität im Kampf gegen die Abschaffung der Todesstrafe werden Vertreter der Kommission dieses Jahr an einem Kongress für die Abschaffung der Todesstrafe in Taiwan teilnehmen und einen solchen Kongress in Korea für das Jahr 2005 planen. Die Mitglieder der Kommission wollen außerdem auch die Bildung einer parlamentarischen Kommission für die Erarbeitung eines neuen Gesetzesentwurfs für die kommende Legislaturperiode beantragen. In der gegenwärtigen Legislaturperiode wird die Verabschiedung eines Gesetzes zur Abschaffung der Todesstrafe als unmöglich betrachtet.
Innerhalb der Kirche sollen vor allem Kontakte zwischen den einzelnen Unterkommissionen in den Diözesen geschaffen werden, die sich mit dem Thema befassen. Außerdem sollen Gebetsveranstaltungen und andere Initiativen zur Unterstützung von zum Tode Verurteilten organisiert werden. (SL) (Fidesdienst, 2/3/2004 - 22 Zeilen, 208 Worte)


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