EUROPA/DEUTSCHLAND - „Unser tägliches Brot gib uns. Heute.“ - Der Hunger steht im Mittelpunkt der Misereor-Fastenaktion 2004. Offizielle Eröffnung am ersten Sonntag in der Fastenzeit im Bamberger Dom

Freitag, 27 Februar 2004

Bamberg (Fidesdienst) - Die diesjährige Misereor-Fastenaktion wird stellvertretend für alle deutschen Bistümer dieses Jahr offiziell mit einem von der ARD live übertragenen Eröffnungsgottesdienst in der Erzdiözese Bamberg beginnen. Am ersten Sonntag der Fastenzeit, den 29. Februar 2004, rufen im Bamberger Dom Erzbischof Prof. Ludwig Schick und Misereor-Hauptgeschäftsführer Prof. Josef Sayer gemeinsam mit internationalen Gästen zum Mitmachen bei der 46.Fastenaktion auf.
Die Fastenaktion ist so etwas wie das Herz von Misereor. Jedes Jahr ruft das Hilfswerk während der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern zur Solidarität und einem Fastenopfer zugunsten der Armen und Unterdrückten dieser Welt auf. Die Fastenaktion 2004 steht unter dem Leitwort: „Unser tägliches Brot gibt uns heute“. Damit steht das erste und wichtigste Grundrecht des Menschen im Mittelpunkt der Aktion: Rund 830 Millionen Menschen leiden Hunger, obwohl weltweit mehr als genug Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Um das Ziel der Welternährungskonferenz von 1996 zu erreichen, die Anzahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren gibt es noch viel zu tun. Misereor will auf die ungerechte Verteilung der Güter dieser Welt hinweisen aber auch zum Nachdenken über den Hunger, den die Menschen im Norden kennen, dem Hunger nach Leben im weiteren Sinn.
Mit der Misereor- Kinderfastenaktion und Jugendaktion sind auch Jüngere aufgefordert, sich mit dieser Problematik auseinander zusetzen. Solidaritätsläufe, Fastenessen und Workshops tragen dazu bei, sich gemeinsam für mehr Gerechtigkeit einzusetzen, der neue Misereor-Fastenkalender bietet speziell für Familien Anregungen, sich während der Fastzenzeit mit den Ursachen des Hungers in der Welt zu beschäftigen. (MS) (Fidesdienst, 27/2004 - 27 Zeilen, 266 Worte)


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