AMERIKA/PERU - „Wir wünschen uns ein Land ohne Spaltung, wo alle unter gleichen Bedingungen leben“. Gemeinsame Verlautbarung der Peruanischen Bischöfe zur derzeitigen schwierigen Situation im Land

Mittwoch, 18 Februar 2004

Lima (Fidesdienst) - „Die peruanischen Bischöfe bedauern die zunehmende Verschlechterung der politischen und sozialen Lage und den Verlust der moralischen Werte, die zu internen Spaltungen und nicht mehr zu vereinbarenden Unterschieden und zur Verschließung der Verantwortlichen des Landes in der Exekutive, in der Legislative und in der Jurisdiktion führen“, schreiben die peruanischen Bischöfe in einer gemeinsamen Verlautbarung mit dem Titel „In dieser schwierigen Stunde“, die am 16. Februar veröffentlicht wurde. Die Bischöfe weisen dabei vor allem auch auf die Verantwortlichkeit der politischen Parteien und der Medien hin.
Außerdem betonen die Bischöfe jedoch, dass alle Bürger des Landes zum Entstehen der derzeitigen Lage beigetragen haben und fordern deshalb alle „zu gemeinsamen Bemühungen“ auf, die zu einer Entwicklung führen, die „auf Gerechtigkeit, Wahrheit und Solidarität“ gründet.
„Wir wünschen uns ein Land ohne Spaltungen, wo alle unter gleichen Bedingungen leben. Doch vor allem wünschen wir uns ein Peru, in dem alle Bürger und insbesondere die Armen und Verwundbaren, wieder an ihr Land glauben könne, dass trotz seiner Schwierigkeiten und Grenzen ein Ort ist, an dem es sich zu leben lohnt“, so die Bischöfe in ihrem Dokument.
Abschließend appellieren die Bischöfe an alle Bürger und Verantwortlichen: „Wir müssen unsere Fähigkeiten in den Dienst des Landes stellen… Wir dürfen den Glauben an den ehrlichen Dialog nicht aufgeben“. Indem sie Gottes Segen für Peru erbitten, fordern sie noch einmal alle Verantwortlichen auf, sich aktiv für die Überwindung der derzeitigen schwierigen Lage einzusetzen. (Fidesdienst 18/2/2004 - 25 Zeilen, 260 Worte)


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