ASIEN/CHINA - MIT GEBET UND SOLIDARITÄT GEGEN SARS: KATHOLIKEN STEHEN DER CHINESISCHEN BEVÖLKERUNG ZUR SEITE

Mittwoch, 14 Mai 2003

Peking (Fidesdienst) – Seit Beginn der SARS-Epidemie (Severe Acute Respiratory Syndrome) haben sich die Katholiken in Peking zur Bekämpfung der lebensgefährlichen Lungenkrankheit mobilisiert.
Dabei betrachten die katholischen Gläubigen in Festlandchina das Gebet als eines der wirksamsten Gegenmittel. Am 30. April und am 5. Mai wurde in der Imakulata-Pfarrei in Peking bei den Gottesdiensten für die Anliegen der SARS-Kranken und des Pflegepersonals gebetet, wobei die Gottesmutter als „Mutter aller SARS-Kranken“ bezeichnet wurde.
Doch auch bei den Gottesdienst werden die notwendigen Schutzmaßnahmen respektiert: die Heilige Messe wurde jeweils im Garten der Pfarrei gefeiert und stellvertretend für die ganze Gemeinde nahmen nur einige Gläubige daran teil.
Die Gläubigen baten den Herrn um den Segen für China und sein Volk, damit die Solidarität und die Gewissheit, im Kampf gegen die Krankheit zu siegen aufrecht erhalten bleibe und man zu einem friedlichen und sorglosen Leben zurückkehren könne. Insbesondere widmeten die Gläubigen ihr Gebet all jenen, die „an vorderster Front“ gegen die Ausbreitung von SARS kämpfen, nämlich Ärzte und Pflegepersonal: „Der Herr möge diese Helden schützen, die das Leben ihrer Mitmenschen mit Hingabe und Kompetenz zu retten versuchen“. Gebetet wurde auch für alle Kranken, die unter Quarantäne stehen, damit der Herr ihnen Trost spende und ihnen dabei helfe wieder Hoffnung zu schöpfen. Abschließend beteten die Gläubigen für den Frieden und die Gesundheit der ganzen Menschheit: „Der Herr möge allen den christlichen Geist der Solidarität und Nächstenliebe geben, damit wir mit vereinten Kräften unseren gemeinsamen Feind bekämpfen können: SARS.“
Am Internationalen Tag der Krankenpfleger (12. Mai) haben Gemeindepfarrer in verschiedenen Pfarreien in Peking katholische Familien besucht, deren Angehörige in Krankenhäusern arbeiten. Auch andere Gemeindemitglieder statteten diesen Familien Besuche ab. Unterdessen stellte die katholische Kirche dem SARS-Krisenzentrum rund 25,6 Millionen Renminbi (etwa 3,2 Millionen Euro) zur Verfügung: es handelt sich dabei um die größte für das Zentrum bereitgestellte Summe.
(Fidesdienst, 14/5/2003 – 30 Zeilen, 313 Worte)


Teilen: