EUROPA/ITALIEN - „Solidarität als wichtige Ressource des Gesundheitswesens“. Johanniterorden veranstaltet Tagung zum Thema „Solidarität zwischen Professionalität und Humanisierung“

Freitag, 13 Februar 2004

Rom (Fidesdienst) - „Mit Solidarität heilen“ lautet das von der Italienischen Bischofskonferenz für den Welttag der Kranken ausgewählte Thema. Damit wollen die italienischen Bischöfe vor allem zur Reflexion über das psychische Leiden anregen, das oft ausgeklammert wird, weil es nicht leicht zu verstehen oder sogar peinlich ist.
Die geistige Behinderung wurde deshalb auch von der Diözese Albano (bei Rom) als Schwerpunkt für eine Tagung ausgewählt, die am Samstag, den 14. Februar stattfindet. „Solidarität zwischen Professionalität und Humanisierung“ lautet der Titel der Veranstaltung die im Institut „San Giovanni di Dio“ des Johanniterordens in Genzano bei Rom stattfinden wird. Dabei war die Auswahl des Veranstaltungsortes nicht zufällig: Bei dem Institut handelt es sich um ein Heim für chronisch geistig Behinderte. Das Institut gehört zu den wichtigsten Einrichtungen in der südlichen Umgebung von Rom wo für rund 500.000 Einwohner 7 Heime für Behinderte und zwei Psychiatrische Kliniken.
Die Reflexion über die besondere Solidarität gegenüber dem psychischen Leiden soll vor allem zum Aufbau eines Netzwerks zwischen Patienten, Familien und Pflegepersonal anregen, das auch auf Unterstützung aus politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Kreisen zählen kann.
Diese Reflexion war auch Grundalge der Zusammenarbeit zwischen dem Büro für Pastoral im Krankendienst der Diözese Albano, dem Italienischen Ärzteverband und dem Johanniterorden, der sich seit über 500 Jahren im Gesundheitswesen tätig ist und damit die Solidarität zu einer wichtigen Ressource des Gesundheitswesens macht. (AP) (Fidesdienst, 13/2/2004 - 24 Zeilen, 239 Worte)


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