Amerika/Guatemala - Bereits 12 Kinder starben infolge einer Infektion mit dem Rotavirus und 11.000 weitere haben sich infiziert

Mittwoch, 4 Februar 2004

Rom (Fidesdienst) – Infolge einer Infektion mit dem so genannten Rotavirus starben in den vergangenen Tagen in Guatemala bereits 12 Kinder und weitere 11.000 haben sich infiziert. Unterdessen hat das guatemaltekische Gesundheitsministerium in fünf der insgesamt 22 Departamentos des Landes den Notstand ausgerufen. Das Rotavirus verursacht eine Infektion des Magen-Darm-Bereichs und führt zu Durchfall und Erbrechen, allgemeinem Unwohlsein, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Fieber. Das Rotavirus ist die häufigste Ursache für akuten Durchfall in den Entwicklungsländern und insbesondere in Ländern, in denen es oft keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser gibt. Jedes Jahr sind Millionen von Menschen, darunter auch Erwachsene gefährdet, doch tödlich verläuft die Krankheit vor allem bei Neugeborenen, wenn der Verlust der Körperflüssigkeit nicht rechtzeitig ausgeglichen wird.
Neben Atemwegsinfektionen gehört die Infektion mit dem Rotavirus zu den Hauptursachen der Kindersterblichkeit. In armen Ländern, wo Mangelernährung, unzureichende Hygiene und Analphabetentum weit verbreitet sind, ist das Sterblichkeitsrisiko größer (3,5 Millionen Todesfälle pro Jahr). Doch auch in den westlichen Industriestaaten sterben jedes Jahr 400 Kinder im Alter unter 5 Jahren an der Krankheit. (AP) (Fidesdienst,4/2/2004 – 18 Zeilen, 184 Worte)


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