Amerika/Guatemala - Botschaft der Bischöfe: Behörden und Bürger sollen den Weg der Solidarität und der Gerechtigkeit einschlagen, damit es in Zukunft wahren Frieden geben kann

Dienstag, 3 Februar 2004

Guatemala de l’Asunción (Fidesdienst) – Zum Abschluss ihrer Jahres Vollversammlung veröffentlichten die Guatemaltekischen Bischöfe am 30. Januar 2004 eine Botschaft mit dem Titel „Solidarität und Justiz sind dringend notwendig“. Das Papier enthält vier Kapitel: „Das dringend notwendige Engagement der Bürger und der neuen Behörden beim Aufbau eines anderen Guatemala“, „Der Weg der Gerechtigkeit und der Solidarität“; „Im Dienst des Evangeliums des Lebens“; „Berufen, nach dem Vorbild Christi zu dienen“. Die Bischöfe betonen dabei vor allem, dass Gerechtigkeit und Solidarität für den Friedensprozess im Land von grundlegender Bedeutung sind.
Zu Beginn ihrer Botschaft gehen die Bischöfe vor allem auf verschiedene Aspekte ein, die nicht mit dem Göttlichen Plan für die Menschen vereinbar sind: darunter allgemeine Armut, soziale Unsicherheit, Verstöße gegen das Recht auf Leben und die Menschenwürde, Korruption und Straffreiheit… Zur Überwindung dieser Probleme fordern die Bischöfe mutige und entschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen die Gewalt und die Unruhen sowie die soziale Ungerechtigkeit der Vergangenheit zu beseitigen.
Dabei erinnern die Bischöfe auch an alle, die für den christlichen Glauben ihr Leben hingegeben haben und fordern gleichsam die Erneuerung des Engagements im Dienst des Evangeliums dese Lebens und der fortwährenden Hingabe an die Sendung der Kirche. Wir fordern alle, die mit uns den Glauben an den Gottessohn teilen, auf in ihrem Herzen die Gefahren zu erkennen, die ein inhaltsloser Kult mit sich bringt, den der wahre Kult, verlangt von uns, dass wir seine Gegenwart vor allem unter den Bedürftigen suchen: „Ich hatte Hunger und du hat mir zu essen gegeben, ich hatte Durst und du hast mir zu trinken gegeben’.“ Abschließend bekräftigen die Bischöfe ihren Wunsch dem Gottesvolk in Guatemala zu dienen, indem sie ausgehend von der Evangelisierung, „die Begegnung mit dem Herrn fördern, die stets Quelle der Freude und der Solidarität ist, weil sie auch eine Begegnung mit dem Nächsten ist“. (RZ) (Fidesdienst, 3/2/2004 – 27 Zeilen, 321 Worte)


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