Vatikan - Orientalische Kirchen zwischen humanitärer Hilfe und Wachstum bei den Berufen: Versammlung der ROACO abgeschlossen

Montag, 26 Januar 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am 24. Januar ging die Versammlung des Zusammenschlusses der Werke für die Unterstützung der Orientalischen Kirchen (Riunione delle Opere per l’Aiuto alle Chiese Orientali, ROACO) zu Ende. In der ROACO schließen sich rund 30 katholische Hilfswerke zusammen, die insbesondere die orientalischen Kirchen unterstützen. Im Mittelpunkt der jüngsten Versammlung standen die Lage im Nahen Osten und die Situation der orientalischen Kirchen in Indien.
Bei der ersten Arbeitssitzung erläuterten Vertreter von Caritas Internationalis und CNEWA (Catholic Near East Welfare Association) die Bedürfnisse im Irak und wiesen dabei auf die Notwendigkeit der Koordinierung der Tätigkeit der verschiedenen Hilfswerke bei der Verteilung von Hilfsmitteln an die einheimische Bevölkerung hin. Im Zusammenhang mit der Lage im Heiligen Land wurde vor allem auf die anhaltende Gewalt und die Armut in weiten Bevölkerungsteilen hingewiesen.
Über die Situation der Kirchen in Indien berichteten Kardinal Varkei Vithayathil, Oberhaupt der syrisch-malabarischen Kirche und der syro-malankarische Erzbischof Mar Cyril Baselios. Beide betonten vor allem die Blüte bei den Berufen und die Wachstumsmöglichkeiten beider kirchlichen Gemeinschaften.
Die indischen Bischöfe erklärten, dass mit Hilfe zusätzlicher finanzieller Mittel neue Missionen in den abgelegenen Gebieten der Diözesen eröffnet werden könnten. Am Rande der Versammlung der ROACO befassten sich die Teilnehmer auch mit der Situation der Bethlehem University, die vor kurzem ihr 30jähriges Gründungsjubiläum feiern konnte. Insbesondere wurde in diesem Zusammenhang einer Revision der Statuten erörtert.
(PA) (Fidesdienst, 26/1/2004 – 24 Zeilen, 236 Worte)


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