Vatikan - Papst beim Angelusgebet: „Ut unum sint – Alle sollen eins sein“. Dieser brennende Wunsch Jesu im Abendmahlsaal erinnert weiterhin alle christlichen Gemeinden daran, dass die Einheit ein Geschenk ist, das angenommen und immer tief greifender gefördert werden muss.

Montag, 26 Januar 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Die Pflicht für die Einheit der Christen zu arbeiten und zu beten, ohne sich dabei von Schwierigkeiten entmutigen zu lassen, stand im Mittelpunkt der kurzen Ansprache, die der Papst vor dem Angelusgebet am Sonntag, den 25. Januar, dem Fest der Bekehrung des Apostels Paulus und dem letzten Tag der Ökumenischen Gebetswoche für die Einheit der Christen, hielt. Während der ökumenischen Gebetswoche „haben in allen Teilen der Welt Christen gemeinsam gebetet, damit sich ihre volle Gemeinschaft nach dem Willen Gottes verwirklichen möge“. „Ut unum sint – Alle sollen eins sein (Joh 17,21)“, so der Papst, „Dieser brennende Wunsch Jesu im Abendmahlsaal erinnert weiterhin alle christlichen Gemeinden daran, dass die Einheit ein Geschenk ist, das angenommen und immer tief greifender gefördert werden muss.“
Sodann erinnerte der Heilige Vater daran, dass „die Einheit der Christen stets ein Anliegen meines Pontifikates war und weiterhin zu den wichtigsten Prioritäten meines Amtes gehört“, dabei forderte er alle auf, „das Gebet für die Einheit nie einzustellen und unermüdlich nach ihr zu suchen“ … „Hindernisse, Schwierigkeiten oder gar Missverständnisse und Misserfolge sollen und dürfen uns nicht entmutigen“. Abschließend vertraute er den ökumenischen Weg Maria, der Mutter Christi und der Kirche an.
Nach dem Angelusgebet erinnerte der Papst an den Weltlepratag und forderte zum Gebet für die Kranken und für alle, die diese Kranken pflegen auf. Gleichsam begrüßte er das „Bemühen der internationalen Staatengemeinschaft um die Bekämpfung dieser Krankheit“.
(SL) (Fidesdienst, 26/1/2004 – 23 Zeilen, 268 Worte)


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