Ozeanien/Salomonen - Kriegstraumata überwinden und den Menschen wieder Zuversicht schenken: Dafür will sich die katholische Kirche einsetzen

Freitag, 23 Januar 2004

Honiara (Fidesdienst) – Auf den Salomonen herrschte jahrelang ein von ethnischen Spannungen gekennzeichneter Bürgerkrieg, dessen Gewalt und Zerstörung bei vielen Menschen zu Traumata hinterlassen hat. Zur Überwindung dieser psychologischen Probleme und damit vor allem Kinder und Jugendliche wieder mit Zuversicht in die Zukunft blicken können betreut die katholische Kirche im Rahmen verschiedener Hilfsprogramme Betroffene in Einzel- und Gruppenveranstaltungen. „Wir haben die Pflicht, uns in diesem Bereich zu engagieren: diese Herausforderung verlangt unsere Initiative“, so Vertreter, der Ortskirche, die bei den kirchlichen Programmen mitarbeiten.
Im Don-Bosco-Gebetshaus in Honiara werden derzeit solche Mitarbeiter im Rahmen des „Trauma Support Workers“ ausgebildet. Der Fortbildungskurs dauert vom 19. bis 27. Januar und wird von der Caritas Australia in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Honiara veranstaltet. Einheimische Mitarbeiter sollen dabei vor allem auf den Dienst an ihren Mitbürgern vorbereitet werden. Die Kursteilnehmer lernen dabei mit verbalen Äußerungen und der Körpersprache von Betroffenen richtig umzugehen.
Mit Unterstützung ausgebildeter Psychologen sollen im Rahmen dieser Projekte wo dies möglich erscheint Kriegstraumata überwunden und ein Klima der Toleranz und der Hoffnung unter den Menschen gefördert werden. Eine konstruktive und positive Einstellung bei den Bürgern des Landes wirkt sich nach Ansicht der Psychologen auch auf die Dynamik in der Gesellschaft, im Handel, in der Wirtschaft und in der Politik eines Landes aus. (PA) (Fidesdienst, 23/1/2004- 24 Zeilen, 225 Worte)


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