EUROPA/DEUTSCHLAND - DER WELTJUNGENDTAG IST EINE AUSSERORDENTLICHE CHANCE, DIE ZEICHEN DER ZEIT UND UNSERE VERANTWORTUNG ZU ERKENNEN, UNS SELBST IM GLAUBEN ZU ERNEUERN UND MISSIONARISCHE KIRCHE ZU SEIN: HIRTENBRIEF DER DEUTSCHEN BISCHÖFE ZUM WELTJUGENDTAG 2005

Montag, 12 Januar 2004

Würzburg (Fidesdienst) – Am Sonntag, den 11. Januar, dem Fest der Taufe des Herrn, wurde in allen Gottesdiensten in Deutschland ein Hirtenwort der deutschen Bischöfe zum Weltjungendtag verlesen, der 2005 in Köln stattfinden wird. Das Leitwort des Ereignisses lautet: Wir sind gekommen, um Ihn anzubeten (Mt 2,2). „Mit diesem Wort der Waisen aus dem Morgenland stellt der Heilige Vater die Berufung des Menschen, Christus zu suchen, zu finden und anzubeten, in den Mittelpunkt dieser Tage“, schreiben die Bischöfe, die alle Gläubigen aufrufen sich über dieses große Ereignis zu freuen. „Zehn Tage lang werden junge Menschen im alter von 16 bis 30 Jahren aus allen Erdteilen ihre Glaubenserfahrungen austauschen, ihre Liebe zu Jesus Christus vertiefen, Gottesdienste feiern und Versöhnung im Sakrament der der Busse finden. Als Christen verschiedener Länder und Kulturen werden sie einander begegnen und so die Gemeinschaft der weltumspannenden Kirche erfahren“.
Vom 11. bis 15. August werden die Jugendlichen in den deutschen Diözesen zu Gast sein und das Land und die Kirche in Deutschland kennen lernen und sich am Tag des Sozialen Engagements den Menschen in Not zuwenden. Vom 16. bis 21. August werden die Jugendlichen nach Köln kommen, wo sie mit Bischöfen ihrer Sprache zur Katechese zusammenkommen, zum Dom wallfahren, den Kreuzweg gehen und ein großes Jugendfestival feiern. Höhepunkt und Abschluss des Welttreffens bildet am 21. August der festliche Gottesdienst mit dem Heiligen Vater.
„Die Vorbereitung dieses Ereignisses soll zu einem geistlichen Aufbruch unserer Kirche werden“, so die Bischöfe. „Das heutige Fest der Taufe Jesu Christi, die am Beginn seines öffentlichen Wirkens steht ermutigt uns dazu: Wir müssen die Zeichen der Zeit und unserer Verantwortung erkennen, uns selbst im Glauben zu erneuern und missionarischer Kirche zu sein. Der Weg zum Weltjugendtag ist hierbei eine außerordentliche Chance und Verpflichtung“. Am Palmsonntag 2004 wird das Kreuz des Weltjungendtages zusammen mit einer Ikone der Gottesmutter zur Vorbereitung auf den Weltjugendtag im August 2005 von Berlin aus eine Pilgerreise durch alle deutschen Diözesen beginnen.
Die Bischöfe fordern die Gläubigen auf, den Weltjugendtag zu ihrem persönlichen Anliegen zu machen und dabei zu helfen, dass er im ganzen Land zu einem großen Thema wird. Außerdem werden die Gläubigen gebeten, auch bei der Ferienplanung 2005 den Termin des Weltjungendtags zu berücksichtigen, „damit die Jugendlichen der Welt keine leeren Häuser und gemeinden antreffen“. Abschließend wünschen sich die Bischöfe, dass möglichst viele Gäste in Privatquartieren wohnen können, weshalb sie schon heute um Mitwirkung und großzügige Unterstützung bitten, damit der Weltjungendtag „wirklich zu einem großen Fest des Glaubens wird“. Der vollständige Wortlaut des Hirtenbriefs der deutschen Bischöfe ist zugänglich unter:
http://www.fides.org/deu/vita_chiesa/germania_120104.html
(SL) (Fidesdienst, 12/1/2004 – 37 Zeilen, 422 Worte)


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