AMERIKA/BRASILIEN - CONSOLATA MISSIONARE AUS DEN HÄNDEN DER ENTFÜHRER BEFREIT: SIE WAREN AM FEST DER EPIPHANIE ENTFÜHRT WORDEN, IHR GESUNDHEITSZUSTAND IST GUT

Freitag, 9 Januar 2004

Roraima (Fidesdienst) – Am gestrigen 8. Januar um 17.00 Uhr (Ortszeit) ist es gelungen, die drei Consolata Missionare, die am 6. Januar aus ihrer Mission in Surumu im indischen Bundesstaat Roraima entführt worden waren, zu befreien. Wie die Provinzkurie der Consolata Missionare dem Fidesdienst mitteilt, soll es den drei Missionaren gut gehen. Zusammen mit den Missionaren wurden auch die 8 Schüler einer Berufsschule befreit, die zusammen mit den Missionaren entführt worden waren.
Wie Pater Marco Campus, der mit den entführten Missionaren in Surumu zusammenarbeitet, gegenüber dem Fidesdienst berichtet „waren Indios der Volksgruppe der Surumu in die Mission eingedrungen, um die Missionare und die Schüler der Berufsschule zu entführen.“. Nach Ansicht von Pater Campus „waren viele von ihnen von den Großgrundbesitzern (Fazenderos) zu dieser kriminellen Tat angestiftet worden, die sich gegen die Homologisierung des Landbesitzes wehren wollen“. Von den drei entführten und wieder freigelassenen Missionaren (Pater Ronildo Franca aus Kolumbien, Pater Cesar Avellaneda aus Brasilien und Bruder Joao Carlos Martinez aus Spanien) befand sich einer, Pater Avellaneda, zufällig in der Mission, wo er sich als Begleiter einer Gruppe von Seminaristen aus der Hauptstadt aufhielt. Zu den Umständen der Freilassung gibt es noch keine genauen Angaben. Zunächst hatten die Entführer die Anwesenheit der Presse und ein Gespräch mit Präsident Lula gefordert. Nach Ansicht von Pater Campus könnte das Eingreifen des Gouverneurs des brasilianischen Bundesstaates ausschlaggebend gewesen sein. (SL) (Fidesdienst, 9/1/2004 – 24 Zeilen, 245 Worte)


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