VATIKAN - GEBET DES PAPSTES ZU FÜSSEN DER MARIENSTATUE AUF DER RÖMISCHEN PIAZZA DI SPAGNA: „MARIA; FRIEDENSKÖNIGIN, SCHENKE UNS CHRISTUS, DEN WAHREN FRIEDEN DER WELT“

Dienstag, 9 Dezember 2003


Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am Nachmittag, des 8. Dezember, dem Fest von der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria, besuchte Papst Johannes Paul II. die Mariensäule auf der römischen Piazza di Spagna. Bei einem kurzen Wortgottesdienst betete der Papst zur „Friedenskönigin“, der er das Schicksal der Welt und der Menschheit anvertraute.
„Ich bin hier, um den Weg zum 150. Jahrestag des Dogmas, das wir heute mit großer Freude feiern, zu beginnen“, so der Papst, indem er daran erinnerte, dass im Jahr 2004 der 150. Jahrestag der Proklamation des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis (1854) durch Papst Pius IX. gefeiert wird. „Dir gilt unser banger Blick und zu dir beten wir mit großem Vertrauen in diese Zeit, die von nicht weniger Ungewissheit und Sorge um das heutige und zukünftige Schicksal unseres Planeten gekennzeichnet ist“, so der Papst weiter, der die Gottesmutter darum bat, „den Schrei des Schmerzes der Opfer der Kriege und der vielen Formen der Gewalt zu erhören, die auf der Erde zu Blutvergießen führen. Erhelle die Finsternis der Traurigkeit, der Einsamkeit, des Hasses und der Rache. Öffne die Vernunft und das Herz aller für die Zuversicht und die Vergebung!“
Zum Abschluss seines Gebets bat der Papst die Gottesmutter um ihre Fürsprache für den Frieden: „Mutter der Barmherzigkeit und der Hoffnung, bitte für die Männer und Frauen des dritten Jahrtausends um das wertvolle Geschenkt des Friedens: der Friede in den Herzen und in den Familien, in den Gemeinschaften und unter den Völkern, Frieden vor allem für jene Länder, wo jeden Tag immer noch gekämpft und gestorben wird. Jeder Mensch unabhängig von Rasse und Kultur soll Jesus begegnen, der durch das Geheimnis des Weihnachtsfestes auf die Erde gekommen ist, um uns „seinen“ Frieden zu schenken.


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