EUROPA/KROATIEN - VI. Kongress der Kindermissionswerke für die Länder des Mittelmeerraums und Osteuropas: Austausch über die Sendung bei der Erziehung im Namen der Kirche in den einzelnen Ländern

Dienstag, 20 November 2007

Dubrovnik (Fidesdienst) - Vom 12. bis 15. November fand in Dubrovnik der VI. Kongress der Päpstlichen Kindermissionswerke für die Länder des Mittelmeerraums und Osteuropas statt. Ein solches Treffen findet alle zwei Jahre statt und haben seit 1995 zu einem wachsenden Interesse an diesem Päpstlichen Werk und zu mehr Lebendigkeit bei der missionarischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geführt. Bisher fanden solche Veranstaltungen in Rom (1995, nur vier Länder nahmen teil), Madrid (1997), Warschau (1999), Rom (2001), Malta (2003) und Korfu (2005) statt.
Dieses Jahr war das Treffen dank des Engagements der Ortskirche in Kroatien besonders bereichernd, die sowohl für ein abwechslungsreiches Programm als auch für interessante Beiträge und einen anregenden Erfahrungsaustausch gesorgt hatte.
Der Kongress wurde mit einem gemeinsamen Gottesdienst mit dem Vorsitzenden der Missionskommission der Kroatischen Bischofskonferenz, Bischof Slobodan Stambuk, eröffnet. Der Generalsekretär des Internationalen Sekretariats der Päpstlichen Kindermissionswerke, P. Patrick Byrne, sprach in seiner Eröffnungsansprache über die globale Vision der Mission und zitierte dabei das Schreiben von Papst Benedikt XVI. an die Kindermissionswerke in Österreich. Schwester Mariateresa Crescini vom Internationalen Sekretariat der Kindermissionswerke, erläuterte die neuen Statuten der Päpstlichen Missionswerke, insbesondere Artikel 13 bis 18 und betonte dabei sowohl theoretische als auch praktische Aspekte.
Jean Lazarus präsentierte die Aktion „Dreikönigssingen“ anhand des Beispiels in Belgien. Pater Anastasio Garcia befasste sich der missionarischen Dimension der Katechese, wobei er den Glaubensweg der Kinder in drei Phasen unterteilte: 0-8 Jahre: Initiation; 8-10 Jahre: Vorbereitung auf die Sakramente; 10-14 Jahre: Berufung. Dabei erinnerte er daran, dass die missionarische Arbeit mit Kindern keine besonderer Weg der Kirche, sondern die junge Kirche auf dem Weg sei.
An den darauf folgenden Tagen sprachen verschiedene Teilnehmer über die eigenen Erfahrungen. Vertreter aus der Tschechischen Republik präsentierten den Tag der Kindermissionswerke und die Tätigkeit der Kindermissionswerke, die die verschiedenen Kategorien der kirchlichen Gemeinschaft umfasst: Kinder, Gruppenleiter, Priester und Bischöfe, wodurch eine missionarische Dynamik angeregt werden soll, die von den Kindern aus in Richtung Erwachsene verläuft.
Die „Kinder aus Jaffa“ überraschten mit der Lebendigkeit der eigenen Aktionen, mit denen es gelingt Kinder aus Randgruppen herauszuholen. Die Kreativität und das Engagement bei der Bildungsarbeit, die mit Unterstützung der Nationaldirektion geschieht, wurde sehr gelobt. Die Nationaldirektion in Malta, deren neuer Direktor bei dem Treffen persönlich anwesend war, erläuterte die systematische Arbeit in Schulen und Pfarrgemeinden, wo sowohl Kinder als auch Lehrer und Erzieher beteiligt werden. Dabei wurden auch Arbeitsmaterialien vorgestellt die mit modernsten Methoden der Verbreitung des Glaubens entwickelt wurden.
Der Vertreter aus Polen betonte vor allem die spezifischen religiösen Inhalte der eigenen missionarischen Animation, bei der Kinder in den verschiedenen Phasen des Glaubenswegs betreut werden und die Aktivitäten sowohl Vorbereitung auf die Sakramente als auch in die Freizeitgestaltung umfassen. Aus dem Libanon wurde darüber berichtet, wie man versucht die verschiedenen religiösen Konfessionen zu erreichen und vor allem in einem schwierigen Kontext Hoffnung zu schenken. Der Vertreter der Slowakei stellte verschiedene Arbeitshilfen für Kinder und Familien vor und wies dabei auf die Bedeutung der missionarischen Animation in den Schulen hin, wo besonders viele Kinder erreicht werden können.
Die Kongressteilnehmer hatten dabei auch Gelegenheit Fragen zu stellen und damit zum Austausch über die Sendung bei der Erziehung im Namen der Kirche in den einzelnen Ländern beizutragen. (SL) (Fidesdienst, 20/11/2007 - 50 Zeilen, 550 Worte)


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