VATIKAN - Papst empfängt die Delegierten der Bewegung „Neue Familien“ der Fokolar-Bewegung in Audienz: „Eure Arbeit ist ein Zeichen der Hoffnung und eine Ermutigung für christliche Familien der privilegierte ‚Ort’ zu sein, an dem im alltäglichen Leben verkündet wird wie schön es ist, Jesus Christus in den Mittelpunkt zu stellen und seinem Evangelium treu zu folgen"

Montag, 5 November 2007

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Angesichts der zahlreichen sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Herausforderungen, denen die heutige Gesellschaft in allen Teilen der Welt gegenübersteht, ist euer Werk …Zeichen der Hoffnung und Ermutigung für christliche Familien der privilegierte ‚Ort’ zu sein, an dem im alltäglichen Leben verkündet wird wie schön es ist, Jesus Christus in den Mittelpunkt zu stellen und seinem Evangelium treu zu folgen“, so Papst Benedikt XVI. bei der Privataudienz für die Teilnehmer der internationalen Delegiertenkonferenz der Fokolar-Familien anlässlich des 40jährigen Bestehens der Bewegung „Neue Familien“, die er am Samstag, den 3. November im Vatikan empfing.
In seiner Ansprache erinnerte Papst Benedikt XVI. daran, dass die Bewegung „Neue Familie“ vor 40 Jahren aus dem Geist der Fokolar-Bewegung entstanden ist und heute ihr heute 800.000 Familien in 182 Nationen angehören, „die sich alle darum bemühen, ihre Wohnung zu einem ‚Heim’ zu machen, von dem das Zeugnis eines vom Evangelium geprägten Familienlebens ausgeht.“ Papst Benedikt erinnerte sodann mit lobenden Worten an Chiara Lubich, der er seine Dank zum Ausdruck bringt, „dafür dass sie mit Weitsicht und entschlossener Treue zur Kirche, die große Familie der Fokolar-Bewegung weiterhin leitet“.
Die Bewegung „Neue Familien“ stelle sich in den Dienst der Familien „mit einem wichtigen und stets aktuellen pastoralen Handeln, das sich an vier Richtlinien orientiert: Spiritualität, Erziehung, Sozialität und Solidarität“. „Eure arbeit ist ein echter Einsatz für eine Stille und tiefgehende Evangelisierung“, so der Papst weiter. Indem er an das Thema der Konferenz erinnerte „Ein Haus, das auf dem Fels erbaut ist - Das gelebte Evangelium als Antwort auf die Probleme der heutigen Familien“ erinnerte der Papst auch daran, dass „das Geheimnis gerade darin besteht, dass das Evangelium gelebt wird!“. Deshalb sollten die Versammlungsarbeiten nicht nur zur Vertiefung der Situation der Familien in den verschiedenen kulturellen Kontexten beitragen, sondern es stehe auch das Wort Gottes und das Gelebte leben im Mittelpunkt „die zeigen, wie der Heilige Geist in den herzen und im Familien Leben handelt, auch unter komplexen und schwierigen Umständen“. Papst Benedikt XVI. wünschte sodann, dass auch durch das Engagement der „Neuen Familien“ „neue pastorale Strategien entwickelt werden, um auf die zunehmenden Bedürfnisse der heutigen Familien einzugehen und auf die zahlreichen Herausforderungen, denen sie sich gegenüber sieht, auf dass ihre besondere Mission in der Kirche und in der Gesellschaft nicht leide.“
Indem er das nachsynodale Apostolische Schreiben „Christifideles laici“ und „Familiaris consortio“ zitierte, betonte Papst Benedikt XVI. dass, nach dem göttlichen Plan die Familie „ein heiliger und heiligender Ort sein soll und das die Kirche, die der Familie seit jeher zur Seite steht, diese bei ihrer Mission heute umso mehr unterstützt, als sie vielen Gefahren von innen und von außen ausgesetzt ist. Damit wir uns nicht entmutigen lassen, bedarf es des göttlichen Beistands“, weshalb der Papst alle christlichen Familien aufforderte, zuversichtlich auf die Heilige Familie zu blicken, in der „durch den geheimnisvollem Plan Gottes der Sohn Gottes lange Jahre im Geheimen lebte: sie ist also der Prototyp und das Modell aller christlichen Familien“ (Familiaris consortio Nr. 45) (SL) (Fidesdienst, 05/11/2007 - 43 Zeilen, 540 Worte)


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