AMERIKA/GUATEMALA - AUCH KINDER UND JUGENDLICHE GEHÖREN ZU DEN HAUPTAKTEUREN DER EVANGELISIERUNG „DIE KINDERMISSIONSWERKE SIND IN LATEINAMERIKA IN PFARRGEMEINDEN; BEWEGUNGEN UND SCHULEN AKTIV“, SO SCHWESTER MARIA TERSA CRESCINI IM VORFELD DES AMERIKANISCHEN MISSIONSKONGRESSES

Donnerstag, 20 November 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – “Die Kindermissionswerke zeigen auch in Lateinamerika den erwachsenen die Fähikgkeit der Kinder zum Engagement. Es ist ihnen gelungen Gebetsgruppen zu gründen und eine wirklich überraschende Solidarität unter Beweis zu stellen“, so Schwester Maria Teresa Crescinin MPV vom Generalsektretariat der Kindermissionswerke in Rom, die mit dem Fidesdienst über die Teilnahme der Kinder und Jugendlichen am Zweiten Amerikanischen Missionskongress (CAM 2) sprach, der vom 25. bis 30. November in Guatemala City stattfinden wird.

Welche Rolle spielen Kinder und Jugendliche im Bereich des missionarischen Engagements in Lateinamerika?
Die Kindermissionswerke sind in Lateinamerika in Pfarreien, Bewegungen und Schulen auf konkrete Weise aktiv. Damit gelingt es ihnen den Erwachsenen die Fähigkeit der Kinder zum Engagement zu zeigen. Es ist ihnen gelungen, Gebetsgruppen zur gründen und eine wirklich überraschende Solidarität unter Beweis zu stellen. Deshalb war es der Lateinamerikanischen Kirche in den vergangenen Jahren auch daran gelegen, die Kinder in die Evangelisierungstätigkeit einzuschließen. Dabei sollen Kinder unter ihren Altersgnossen als Missionare tätig werden. Sie sollen diesen Reichtum des Glaubens weitergeben, den sie als Geschenk empfangen haben und die Kinder nehmen diesen Auftrag sehr ernst, dabei wenden sie sich nicht nur an Gleichaltrige sondern oft auch an Erwachsene, die den Glauben verloren haben. Die Missionstätigkeit unter den Kindern hat in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern auch bereits Missionsberufe hervorgebracht. Viele Seminaristen und Ordensleute waren als Kinder Mitglieder der Kindermissionswerke. Heute können wir auch sagen, dass die Kindermissionswerke eine wichtige Rolle spielen: man reserviert den Kindern bei jedem Missionskongress einen besonderen Platz, es werden Programme vorbereitet, die besonders für Kinder geeignet sind, und die dem Kongress selbst jene Atmosphäre der Frische verleihen, die dem begeisterten unr kreativen Glauben der Jüngsten eigen ist.

Wie viele Kinder der Kindermissionswekre werden am Zweiten Amerikanischen Missionskongress teilnehmen?
Am CAM 2 werden etwa 300 Kinder und Jugendliche aus ganz Amerika teilnehmen. Es hätten noch mehr sein können, doch der Platz reicht nicht aus, weshalb der Veranstaltungsausschuss die Zahl begrenzen musste. In den Ortskirchen haben jedoch alle Kinder mit der gewohnten Begeisterung an der Vorbereitung auf den Kongress teilgenommen.

Wie ist die Teilnahme der Kinder organisiert?
Der Veranstaltungsausschuss des CAM 2 hat jedem thematischen Bereich einen Heiligen oder Seligen aus Amerika zugeordnet. Für die Kinder wurden drei Kinder ausgewählt und zwar die „Märtyrer von Tlaxcala“ (Cristobal, Antonio und Juan), die von Papst Johannes Paul II. am 6. Mai 1990 bei seinem Besuch in Mexiko selig gesprochen wurden. Der das thematische Zentrum der Kinder ist in der katholischen Schule "San José de los Infantes" untergebracht. Den Kindern stehen eine ganze Woche lang die Räumlichkeiten und die Lehrkärfte der Schule zur Verfügung. Die Kinder werden nach Altersgruppen aufgeteilt sein und es wird sechs Gruppen mit jeweils 33 Kindern und drei weitere Gruppen mit 34 Jugendlichen geben. Insgesamt wird es als neun Gruppen geben, die jeweils von einer erwachsenen Begleitperson koordiniert werden. Die Begleitpersonen kommen aus Nicaragua, El Salvador, panama, Honduras, Costa Rica und Guatemala.


Welche Veranstaltungen stehen für die Kinder auf dem Programm?
Für alle Teilnehmer des CAM 2 wurde ein sehr detailliertes Programm für die einzelnen Tage ausgearbeitet. Für die Kinder und Jugendlichen der Kindermissionswerke wird eine Katechese zur Person der drei Kinder und Märtyrer aus Tlaxcala stattfinden. In den einzelnen Gruppen soll mit angemessenen Methoden auch die Harmonie zwischen den Kulturen, das Wissen über die verschiedenen Situationen und die Ausrichtung auf den Dienst in der Kirche bei der Evangelisierung gefördert werden. Dabei sind die einzelnen Arbeitstage, wie dies auch für das Hauptprogramm gilt, jeweils einem Kontinent gewidmet. An den einzelnen Tagen wird jeweils das Thema erläutert, woraufhin die Reflexion in der Gruppe stattfindet, dabei werden die Themen auch spielerisch vertieft und mit dem Gebet begleitet. Die Woche vom 25. bis 30. November wird für die Kinder auf jeden Fall eine „Woche der Farbe“ sein: Die Kinder werden die Werte der Mission auch nach der Art eines Mosaiks vermittelt, das den Kindern die Notwendigkeit der Mission zeigen und das Vertrauen verdeutlichen soll, das die Kirche in die Kinder hat.

Wird es auch Momente geben, bei dem die Evangelisierungstätigkeit der Kinder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht?
Samstag, der 29. November, wird ganz dem Engagement der Kindermissionswerke gewidmet sein. Im großen Hörsal wird ein Fest zum Abschluss des 160. Geburtstags der Päpstlichen Kindermissionswerke stattfinden. Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, der als Sondergesandter des Papstes am Amerikanischen Missionskongress teilnehmen wird, wird bei einem Treffen mit den Kindern anwesend sein: dazu sind alle Kinder eingeladen, die am CAM 2 teilnehmen, aber auch alle anderen die kommen wollen. Es werden rund 10.000 Kinder erwartet. Der Kardinal wird sich in einer besonderen Ansprache an die Kinder wenden und er wird den „Kleinen Missionaren“ den das Missionsmandat übertragen, damit die „junge Mission“ der ganzen Welt die Frohbotschaft bringen möge. Vorgesehen sind auch Gesangs- und Tanzaufführungen, die bei einem richtigen Fest nicht fehlen dürfen. (RZ) (Fidesdienst, 20/11/2003 – 81 Zeilen, 834 Worte)


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