EUROPA/ITALIEN - 20. NOVEMBER 2003, WELTTAG DER KINDER: NACH ANGABEN DER NICHTREGIERUNGSORGANISATION „INTERVITA“ WERDEN 82 MILLIONEN MÄDCHEN ZUR HOCHZEIT GEZWUNGEN

Donnerstag, 20 November 2003

Rom (Fidesdienst) – Anlässlich des Welttages der Kinder, der am heutigen 20. November begangen wird, weist die Nichtregierungsorganisatin „Intervita“ darauf hin, das weltweit Millionen von Mädchen zur Hochzeit gezwungen werden. Wie aus einem Bericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen mit dem Titel „Die Situation der Weltbevölkerung – 2003“ hervorgeht, werden 82 Millionen Mädchen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren noch im minderjährigen Alter zur Hochzeit gezwungen. „Eine Praxis“, so di Nichtregierungsorganisation „Intervita“, „die über die örtlichen Traditionen hinaus vor allem auf die Armut vieler Familien zurückzuführen ist, die nicht für alle Kinder aufkommen können: die Zwangshochzeit ist also auch ein verzweifeltes Zeichen für Armut“. „Diese Praxis ist vor allem in Asien und Afrika weit verbreitet“, so die NGO, „und betrifft größtenteils Mädchen, doch manchmal sind in geringerem Maß auch Jungen davon betroffen. In Bangladesch werden von 51 Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren zur Hochzeit gezwungen; in Mali liegt der Anteil bei 5 von 50 und in Guatamala bei 8 von 24. Weiter Informationen über die Tätigkeit von „Intervita“ sind zugänglich unter http://www.intervita.it/ (Fidesdienst, 20/11/2003 – 18 Zeilen, 195 Worte)


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