OZEANIEN/AUSTRALIEN - Botschaft des Erzbischofs von Melbourne zum Sonntag der Weltmission: in der katholischen Kirche Australiens die missionarische Leidenschaft erhalten

Freitag, 19 Oktober 2007

Melbourne (Fidesdienst) - In einer Botschaft zum Sonntag der Weltmission befasst sich Erzbischof Denis Hart von Melbourne vor dem Hintergrund der Gegebenheiten in Australien mit der Papstbotschaft zum Sonntag der Weltmission und der Enzyklika „Fidei donum“ von Papst Pius XII. Dabei fordert er die Gläubigen auf, die eigene missionarische Berufung in Betracht zu ziehen und aktiv an der missionarischen Zusammenarbeit teilzunehmen.
Der Erzbischof erinnert an die Gefahr, dass sich die katholische Kirche in Australien zu sehr auf sich selbst bezieht und pessimistisch in die Zukunft blickt, was zum schwinden der Leidenschaft für die Mission führt. Insbesondere erinnert der Erzbischof in diesem Zusammenhang auch an die Krise der Familie, den Rückgang der Berufe, der Anstieg des Durchschnittsalters der Priester. Doch Jesus, so Erzbischof Hart, sorge sich um seine Kirche und dafür, dass es ihr nicht am Notwendigen fehlt, damit sich auch weiterhin den Evangelisierungsauftrag in aller Welt erfüllen kann.
„Wir tragen innerhalb der Kirche die Verantwortung dafür, dass jede Gabe des Herrn auf die best mögliche Art und Weise genutzt wird“, heißt es in der Botschaft, „Durch das gegenseitige Teilen der Gabe stellen die Ortskirche in aller Welt die geistlichen Gaben zur Verfügung, die an allen Orten gebraucht werden“. Für alle Gläubigen, nicht nur für die Bischöfe, gelte die Berufung zum Missionar, in den verschiedenen Formen des Lebens und im Geist der Mitverantwortung, die das ganze Gottesvolk betrifft, wenn es um die Unterstützung der Missionare geht, die an „vorderster Front“ tätig sind. Da die missionarische Zusammenarbeit auch durch das Gebet und die Aufklärung stattfinde, sei die ganze katholische Kirche und alle ihre Komponenten - darunter Priester, Ordensleute, Laien, Familien und Jugendliche - berufen, die missionarische Leidenschaft lebendig zu erhalten. (PA) (Fidesdienst, 19/10/2007 - 24 Zeilen, 293 Worte)


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