ASIEN/CHINA - Die Diözese Ji Ning in der Inneren Mongolei feiert die Einweihung der neuen Kathedrale von der Muttergottes vom Rosenkranz; in der Diözese befindet sich auch das bekannteste Heiligtum des Rosenkranzes des ganzen Kontinents

Montag, 15 Oktober 2007

Ji Ning (Fidesdienst) - „Die Kathedrale, die wir der Madonna vom Rosenkranz widmen, ist auch ein wunderbares Symbol der Stadt. Damit ist allein ihre Existenz eine Botschaft der Evangelisierung“, so der Pfarrer der neuen Kathedrale der Diözese Ji Ning (früher Wu Meng) in der Inneren Mongolei in einem Kommentar zu den Eindrücken bei der Einweihung des neuen Gotteshauses und Gemeindezentrums. Rund 50 Priester, 30 Schwestern und über tausend Gläubige nahmen an der feierlichen Einweihung der Kathedrale von der Muttergottes vom Rosenkranz teil. „Wir befinden uns mitten in der Stadt und haben somit viele Möglichkeiten zur Evangelisierung“, so Pfarrer Wang Jun weiter, „Angesichts der vielen Schwierigkeiten, auf die wir stoßen, war es nicht einfach eine Kirche von dieser Größe zu bauen. Ich danke allen für ihre Unterstützung. Wir betrachten diese Hilfe auch als Ansporn zu Mission. Andernfalls haben wir die Unterstützung nicht verdient.“
Die neue Kathedrale im Zentrum der Stadt hat ihren ganz eigenen Baustil: romanische Elemente wurden mit Elementen aus den typischen mongolischen Zelten kombiniert. Das Gebäude hat eine Fläche von 570 qm, es ist 35 m lang, 16 m breit, 26 m hoch und bietet über 500 Gläubigen Platz. Die Baukosten in Höhe von rund 150.000 Euro wurden von Gläubigen und Priestern der Diözese und aus anderen Diözesen finanziert. Die Kirche gehört zur neuen bischöflichen Residenz (7.000 qm) mit den Büroräumen der Diözese (1.200qm) und einem Kloster des diözesanen Frauenordens (500 qm).
Die Mission Wu Meng (heute Ji Ning) war ursprünglich eine Mission der Lazaristen und der CICM-Missionare. Am 2. Februar 1929 wurde mit einem Dekret von ‚Propaganda Fide’ die Diözese errichtet. Dank des aktiven missionarischen Einsatzes entstanden zahlreiche katholische Dörfer, in denen auch heute noch der christliche Name und christliche Traditionen erhalten sind… In der Diözese befindet sich auch das berühmte Rosenkranz-Heiligtum, zu dem jedes Jahr zahlreiche Wallfahrer pilgern. Allein im Februar kommen jedes Jahr 50.000 Besucher aus allen Teilen des Landes. Wie aus dem vom Verlagshaus He Bei Faith Press veröffentlichten „Directory of the Catholic Church in China 2006“ hervorgeht, leben heute in der Diözese rund 100.000 Katholiken. Es gibt 28 Priester. Allein im Stadtbezirk Wu Lan Cha Bu, wo sich die neue Kathedrale befindet leben 5.000 Katholiken. (NZ) (Fidesdienst, 15/10/2007 - 31 Zeilen, 391 Worte)


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