AFRIKA/RUANDA - Erstes Bibeltreffen der katholischen Kirche in Ruanda zum 40jährigen Jubiläum der Dogmatischen Konstitution „Dei Verbum“: „Die Bibel im christlichen Leben in Ruanda: Umsetzung, Herausforderungen und Perspektiven“

Dienstag, 9 Oktober 2007

Kigali (Fidesdienst) - „Dies ist das erste Bibeltreffen in der Geschichte der katholischen Kirche in Ruanda“, heißt es im Schlussdokument zu der Veranstaltung, die in Kabgayi vom 17. bis 20 September stattfand. Das Dokument, das dem Fidesdienst vorliegt, erinnert daran, dass die Bischöfe in Ruanda das Treffen im Rahmen der Feiern zum 40jährigen Jubiläum der Dogmatischen Konstitution „Dei Verbum“.
An der Veranstaltung unter dem Motto „Die Bibel im christlichen leben in Ruanda: Umsetzung, Herausforderungen und Perspektiven“ nahmen 75 Bischöfe, Bibelexperten und Delegierte des Bibelapostolats, Vertreter der Orden und Delegierte anderer christlicher Konfessionen sowie Vertreter katholischer Verbände und Laienbewegungen, Schulen und Priesterseminare teil.
Auf der Tagesordnung standen folgende Themen: Die Heilige Schrift im Leben der Kirche 40 Jahre nach der Dogmatischen Konstitution „Dei Verbum“; Die Bibel in Ruanda, Bilanz und Perspektiven; Das Wort Gottes, Quelle der Versöhnung, der Gerechtigkeit und des Friedens: Umsetzung, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven; Die „Tumenye Bibiliya“-Schule und die „Camps Bibliques“ als Zeugnis und Mittel der Evangelisierung durch die Bibel; Die Bibel und die Welt der Intellektuellen; Die Bibelgesellschaft in Ruanda.
Unter anderem sprach Bischof Augustin Misago von Gikongoro in seinem Betrag über die Geschichte der Bibel in Ruanda, deren vollständige Übersetzung in die Landessprache (Kinyarwanda) erste in den 80er Jahren auf Initiativen der Bischofskonferenz auf den Weg gebracht wurde. 2004 wurde eine Einheitsbibel für die verschiedenen christlichen Konfessionen herausgebracht.
Die Tätigkeit der „Camps Bibliques“ erläuterte Schwester Languida Kagoyire von der Kongregation von der Himmelfahrt: Es handelt sich um eine von einer Mitschwester des amerikanischen Ordens in Ruanda eingeführte Initiative, die Kinder durch Gesang, mimische Darstellung und Malen an die Lektüre der Bibel heranführen soll. Seit 2001 wurden solche Camps in 5 Pfarreien in Ruanda eingeführt.
Zum Abschluss der Arbeiten formulierten die Teilnehmer folgende Empfehlungen: Förderung von Initiativen des Bibelapostolats in den Diözesen und Pfarreien; Schaffung von Verbänden für Bibelexperten und Theologen; Nutzung der katholischen Medien zur Förderung des Interesses an der Bibellektüre; Förderung der Bibelwoche im Mai; Veröffentlichung einer Taschenbuchausgabe des Neuen Testaments. (LM) (Fidesdienst, 09/10/2007 - 37 Zeilen, 351 Worte)


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