VATIKAN - GENERALAUDIENZ: „CHRISTUS IST UNS IM LEIDEN UND IM TOD NAHE UND NIMMT UNS MIT IN SEINE HERRLICHKEIT UND LÄSST UNS AM EWIGEN LEBEN TEILHABEN“

Mittwoch, 19 November 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Bei der Generalaudienz in der Audienzhalle führte Papst Johannes Paul II. am Mittwoch, den 19. November, seine Katechese zur Vesperliturgie fort und kommentierte die Christus-Hymne aus dem Brief an die Philipper (Phil 2,5-1). „Dieser biblische Gesang ist von großer theologischer Dichte“, so der Papst. „Dieses Lied aus apostolischer Zeit gehört zum festen Gebetsschatz der Kirche auch in unserer Generation, die sich nach zweitausend Jahren mit der Urkirche verbunden fühlen kann.“ Der Gesang offenbart gleichsam das Herabkommen und die Himmelfahrt. „Auf der einen Seite wurde der Sohn Gottes den Menschen gleich durch seine Fleischwerdung aus Liebe zu den Menschen... Auf der anderen Seite wird er an Ostern siegreich vom Vater wieder Gott gleich und vom ganzen Kosmos und der nunmehr erlösten Menschheit gefeiert.“ Am Schluss der Hymne erscheint Christus thront er als „Pantokrator, d.h. als Herr des Himmels und der Erde in der Absis der urchristlichen und byzanthinischen Kirchen. Er trägt noch die Zeichen des Leidens, das heißt seines wahren Menschseins doch er offenbart sich gleichsam in seiner göttlichen Herrlichkeit. Christus ist uns im Leiden und im Tod nahe und nimmt uns mit in seine Herrlichkeit, wo er uns am ewigen Leben teilhaben lässt“. (SL) (Fidesdienst, 19/11/2003 – Zeilen, Worte)


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