EUROPA/DEUTSCHLAND - Insgesamt 140 der weltweit 175 „Fidei donum“-Priester aus deutschen Diözesen sind nach Lateinamerika berufen; die ADVENIAT-Informationsstelle koordiniert diese Priester und bereitet sie auf ihren Einsatz vor

Essen (Fidesdienst) - Die Idee, eine Informationsstelle für Fidei-Donum Priester in Lateinamerika und der Karibik zu gründen, stammt aus dem Jahr 1973. Der damalige ADVENIAT-Geschäftsführer und heutige Bischof emeritus Emil Stehle wollte ein Netzwerk gründen, um den Austausch unter den weit verstreuten deutschsprachigen Fidei-Donum-Priestern in Lateinamerika zu ermöglichen. Seither bereitet das von ADVENIAT initiierten Netzwerk die Priester auf ihren Einsatz vor, es steht ihnen beratend zur Seite und betreut sie über den gesamten Zeitraum hinweg.
Die Vorbereitungs- und Informationsgespräche (rechtliche Fragen, spezielle Anforderungen und Gegebenheiten in den Einsatzorten, Landeskunde, Sicherheitslage etc.) finden zumeist in den Räumlichkeiten von ADVENIAT in Essen statt. Während ihres Einsatzes werden die Priester mit Informationen (Zeitschrift, Rundbriefe) versorgt. Ziel ist aber in erster Linie nicht die Unterstützung von außen, sondern die Anregung zur Selbstorganisation. So haben sich regionale Fidei-Donum-Netzwerke gebildet, die ihrerseits wieder Sprecher wählen und Kontakt zu den anderen Netzwerken halten. Es finden regelmäßige Treffen statt, von denen das jährliche Kontinentaltreffen mit allen deutschsprachigen Fidei-Donum-Priestern Lateinamerikas sicherlich das Bedeutendste ist.
Zurzeit befinden sich in den ADVENIAT-Listen rund 140 Fidei-Donum-Priester, die nach Lateinamerika berufen sind. Über die Zahl der Fidei-Donum-Priester auf den anderen Kontinenten informiert der Deutsche Katholische Missionsrat (DKMR): gegenwärtig sind es 26 in Afrika, 5 in Asien und 4 in Osteuropa. Insgesamt sind damit weltweit 175 Fidei-Donum-Priester aus deutschen Diözesen tätig. Hinzu kommen insgesamt 88 Laienmissionarinnen und -missionare. (SL) (Fidesdienst, 05/10/2007 - 25 Zeilen, 255 Worte)