AFRIKA/SÜDAFRIKA - Gute Perspektiven stellt das zweite Gipfeltreffen zwischen Südafrika, Brasilien und Indien Mitte Oktober in Aussicht

Donnerstag, 4 Oktober 2007

Pretoria (Fidesdienst) - Das Bündnis zwischen Südafrika, Indien und Brasilien konsolidiert die eigene Zusammenarbeit auch im Hinblick auf die Verhandlungen mit den Ländern der nördlichen Halbkugel durch ein geplantes Freihandelsabkommen. Dies gab der Leiter der Abteilung Asien und Nahost des südafrikanischen Au0enministeriums, Jerry Matjila, im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, bei der das vom 15. bis 17. Oktober geplante Gipfeltreffen vorgestellt wurde.
Indien, Brasilien und Südafrika (IBSA-Länder) sind heute ein Zusammenschluss, den auch die G8-Länder und die Vereinten Nationen nicht mehr ignorieren können. Die drei Länder formulierten bereits einen gemeinsamen Vorschlag zur Reform der Vereinten Nationen und werden nun eine gemeinsame Position im Hinblick auf den internationalen Handel und die Globalisierung der Finanzmärkte formulieren.
Im vergangenen Jahr haben die IBSA-Länder bei ihrem ersten Gipfeltreffen fünf Vereinbarungen unterzeichnet und bei dem bevorstehenden Treffen sind weitere vier Vereinbarungen vorgesehen“, so Matjila.
Es geht dabei vor allem um ein Freihandelsabkommen und die Förderung der Handelsbeziehungen zwischen den drei Staaten. „Die Handelsstatistiken sind gut, gegenwärtig beläuft sich der Umfang auf rund 6 bis 7 Milliarden Dollar“, so der Vertreter des südafrikanischen Außenministeriums. Mit der Entstehung eines Freihandelsabkommens zwischen den drei Ländern könnte der Handelsumfang nach Ansicht des Verantwortlichen der Abteilung Asien-Nahost auf bis zu 10 Milliarden ansteigen.
Weiter Themen, die beim kommenden Gipfeltreffen auf der Tagesordnung stehen sind das Gesundheitswesen, der Energiesektor, Bildungsfragen, die öffentliche Verwaltung und die soziale Entwicklung.
Bei dem Gipfeltreffen im vergangenen Jahr in Brasilia hatten die drei Länder einige wichtige Vereinbarungen zur Öffnung von Seewegen unterzeichnet, die den Gütertransport erleichtern sollten. Außerdem wurde eine Expertengruppe geschaffen, die sich mit den Möglichkeiten des Verbrauchs und Angebots von Biokraftstoffen befassen sollten, zu dessen Hauptproduzenten Brasilien gehört und dessen Produktion Südafrika ausbauen möchte. (LM) (Fidesdienst, 04/10/2007 - 30 Zeilen, 291 Worte)


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