ASIEN/KAMBODSCHA - Katholische Jungendliche versammeln sich: Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Engagement für den Schutz der Schöpfung

Dienstag, 25 September 2007

Phnom Penh (Fidesdienst) - Die Vaterschaft des Schöpfergottes und die Verantwortung jedes Menschen gegenüber der Schöpfung anerkennen: diese Thematik steht im Mittelpunkt der „Synode der katholischen Jungendlichen Kambodschas“, die bereits zum vierten Mal stattfindet. An der Veranstaltung nahmen in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh über 300 Jugendliche aus den drei katholischen Kirchsprengeln Kambodschas teil. Auf dem Programm der viertägigen Versammlung standen Katechese, Gedankenaustausch und gemeinsames Beten.
Insbesondere stand der Bibelvers aus dem Buch Genesis „Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er in bebaue und hüte“ (2,15) im Mittelpunkt der Betrachtungen. Hierbei nahmen die Jugendlichen auch Bezug auf das Glaubensbekenntnis, wo es heißt „Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde“. Nicht zuletzt diente auch das Kompendium der Soziallehre der Kirche als Arbeitsgrundlage, das sich mit den verschiedenen Formen der Umweltverschmutzung, dem Klimawandel, der Krise bei der Trinkwasserversorgung, etc. auseinandersetzt).
Ausgehend von dem Prinzip, dass der Umweltschutz „ein globales Denken und ein lokales Handeln erfordert“, muss die Kirche ein verantwortliches Engagement anregen und dabei den Zusammenhang zwischen den lokalen Umweltschäden und den internationalen Auswirkungen herstellen. In der Debatte erinnerten die Teilnehmer der Versammlung vor allem an folgende Probleme: die zunehmende Asphaltierung der Gründanlagen in den Wohngebieten, Chemie in der Landwirtschaft, Umweltverschmutzung durch Industrieanlagen, Risiken der Stromherstellung, Klimawandel und Treibhauseffekt, Genmanipulation.
Die Kirche sollte nach Ansicht der Teilnehmen vor allem ein neues Bewusstsein vom Glauben an den Schöpfergott, eine neue Schöpfungsspiritualität, ein ethisches Bewusstsein im Hinblick auf Umweltfragen und ein daraus folgender umweltbewusster Lebensstil vermitteln. Wir müssen „an den Schöpfer glauben und als Geschöpfe leben“, so die Jugendlichen, die an der Veranstaltung teilnahmen, deshalb „müssen wir unseren Blick auf die Dreifaltigkeit der Liebe, dem einzigen Prinzip der Schöpfung richten, und Gott als Quelle all dessen, was existiert annehmen“, indem „das Augenmerk der Würde jedes Geschöpfs gilt und wir vom Staunen über die Fülle, die Schönheit und die gegenseitige Abhängigkeit der Geschöpfe erfüllt sind.“
Die jugendlichen Delegierten aus den verschiedenen Diözesen des Landes berichteten über die unterschiedlichen Situationen in den jeweiligen Ortskirchen und versprachen, sich im Rahmen von Aufklärungskampagnen und Aktionen im Sinne des Geistes der „Gerechtigkeit, des Friedens und der Bewahrung der Schöpfung“. (PA) (Fidesdienst, 25/09/2007 - 35 Zeilen, 387 Worte)


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