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Dar es Salaam (Fidesdienst) - Über 2.400 christliche Basisgemeinden gibt es in der Erzdiözese Dar es Salaam, der tansanischen Hauptstadt. Dies teilt Schwester Rita Ishengoma von der Kongregation der Schwestern der heiligen Teresa vom Kinde Jesu, in ihrem Vortrag bei der Versammlung der Basisgemeinden in der „St. Thomas University“ in Minnesota in den Vereinigten Staaten mit. „Diese Gemeinden“, heißt es in dem Beitrag von Schwester Rita, der dem Fidesdienst vorliegt, „bieten in jeder Pfarrgemeinde eine besondere Möglichkeit der tief greifenden Evangelisierung an, die die Pfarrei in eine brüderliche Lebensgemeinschaft und apostolische Gemeinde verwandelt.“
Die christlichen Basisgemeinden, üben ihre Evangelisierungstätigkeit vor allem durch die Verkündigung des Wortes Gottes aus, durch das gemeinschaftliche Gebet in den Wohnungen, das mindestens einmal pro Woche stattfinden, durch die gemeinsame Teilnahme an karitativen Aktionen, die Stärkung der Beziehungen zwischen den Familien und die gegenseitige Unterstützung bei der Erziehung der Kinder.
„Es handelt sich um eine Programm, dass bei den Pfarrgemeindemitgliedern unterschiedslos auf Befall stößt, unabhängig von deren wirtschaftlicher und sozialer Stellung“, so Schwester Rita weiter, „Nachbarn helfen sich gegenseitig und leben dabei in einem Geist der Geschwisterlichkeit und der geistlichen Gemeinsamkeit“.
In Dar es Salaam gibt es keine Pfarrei, in der es keine Basisgemeinden gibt und deren Zahl steigt stetig. Neue Impulse gab es vor 10 Jahren, als Partnerschaften zwischen den Basisgemeindschaften in Dar es Saalam und anderen Städten in aller Welt geschaffen wurden. „Die Partnerschaften haben einen Wandel herbeigeführt“, so Schwester Rita. „Wir haben nun Freunde, Brüder und Schwestern in aller Welt. Wir haben kulturelle Barrieren und Grenzen überwunden…“.
Die Verbreitung der kirchlichen Basisgemeinden wird auch durch die Medien der Erzdiözese unterstützt: „Radio tumaini“ und „Tumaini Letu“, die Diözesanzeitschrift.
In Anerkennung der Bedeutung der Basisgemeinden proklamierte der Erzbischof von Dar es Saalam, Kardinal Polycarp Pengo das Kirchenjahr 2006/2007 zum „Jahr der kirchlichen Basisgemeinden“ in seiner Erzdiözese. Dies wurde im März 2006 mit einem feierlichen Gottesdienst am Fest des heiligen Joseph, dem Schutzpatron der Erzdiözese, bekannt gegeben.
Der Erfolg des Jahres der christlichen Basisgemeinden in Dar es Salaam veranlasste die Tansanische Bischofskonferenz dazu, ein „Nationales Jahr der kirchlichen Basisgemeinden“ auszurufen, das dieses Jahr an Pfingsten, am 27. Mai 2007, in allen Diözesen des Landes eröffnet wurde.
Die christlichen Basisgemeinden wurden damit auch um Hauptanliegen der katholischen Kirche in den Mitgliedsländern des AMECEA (Assoziation der Ostafrikanischen Bischofskonferenzen): Eritrea, Äthiopien, Kenia, Malawi, Sudan, Tansania, Uganda und Sambia. (LM) (Fidesdienst, 20/09/2007 - 41 Zeilen, 404 Worte)
